DIOL
Projektinfos
Motivation
Die Bundesregierung hat sich ehrgeizige Ziele zum Ausbau der erneuerbaren Energie gesetzt und ihre Offshore-Ziele, unter anderem auch für die Produktion von grünem Wasserstoff, hochgeschraubt. Dabei spielen vor allem Häfen eine entscheidende Rolle für den notwendigen Ausbau der Offshore-Windkraft in Europa. Jedoch stehen die ehrgeizigen Offshore-Ausbauziele (u. a. 30 GW bis 2030 in Deutschland) begrenzten Hafenkapazitäten gegenüber. Ohne einen Ausbau der Kapazitäten und einer stärkeren Kooperation zwischen den europäischen Offshore-Hafenstandorten ist die Energiewende daher kaum zu bewältigen. Belgien, Deutschland, Dänemark, Frankreich und die Niederlande haben diese Herausforderung erkannt und sich im Rahmen des internationalen Forschungsprojektes DIOL (Develop Innovative Offshore Logistic) zusammengeschlossen.
Projektziel
Im Rahmen des Projektes DIOL wird das internationale Vorhaben zur Transformation der Nordsee als Europas grünes Kraftwerk unterstützt und bildet damit eine zentrale Rolle bei der Entwicklung eines länderübergreifenden Offshore-Systems für erneuerbare Energien. Nicht nur die Kooperation und Zusammenarbeit der Häfen soll durch das Projekt gestärkt werden, auch werden praktische Logistiklösungen und innovative Ansätze für die Versorgung der Offshore-Windparks in der Nordsee erprobt (z. B. über Drohnen). Angesichts der ehrgeizigen Ziele soll der Ausbauprozess durch DIOL beschleunigt werden, indem vorausschauende und widerstandsfähige Logistikketten länderübergreifend errichtet und die betroffenen Infrastrukturanbieter unterstützt werden.
Umsetzung
Die verschiedenen Partner in den Logistikknotenpunkten werden zusammen mit den relevanten Interessengruppen die bestehenden Herausforderungen in der Logistikkette ermitteln. Ein zentraler Bestandteil sind dabei gemeinsame Prozesse, Einrichtungen (Infrastruktur) und Technologien (Luft-, See- und Landverkehr) zu entwickeln, um Synergien zu heben. Es soll sichergestellt werden, dass gemeinsame Normen eine länderübergreifende Anschlussfähigkeit für die Projekte gewährleisten. Durch die engere Kooperation zwischen den Standorten soll auch aktiv an den notwendigen neuen Rahmenbedingungen für den Offshore-Ausbau gearbeitet werden. Dies wird eine wertvolle Grundlage für eine verbesserte Zusammenarbeit in der gesamten Offshore Wind-Wertschöpfungskette bilden und aktiv zur Energiewende beitragen.