„Frischzellenkur“ für die Schleuse in Hooksiel

Hooksiel |

Sanierungsarbeiten für insgesamt mehrere Jahre geplant

Die Seeschleuse in Hooksiel hat viele Funktionen. Zum einen dient sie als Teil der Deichlinie dem Küstenschutz. Als Verbindung zwischen der Nordsee und dem Hooksmeer sorgt sie für den Wasseraustausch, der für das Ökosystem des Hooksieler Binnentiefs lebensnotwendig ist,  zudem trägt sie dazu bei, das Hinterland zu entwässern.  Darüber hinaus ist der Hooksieler Außenhafen ein touristischer Anziehungspunkt, Wassersportler nutzen die Schleuse für die Ein- und Ausfahrt zur Nordsee.

Ausreichend Gründe für die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts) als Eigentümerin des Bauwerks und die Wangerland Touristik GmbH (WTG) als Betreiberin der Schleuse, die Leistungsfähigkeit des 1975 errichteten Bauwerks dauerhaft zu sichern.

 

Drei-Stufen-Plan

Aktuell wird ein ausgefallener Hydraulikzylinder zusammen mit der Lagerung am Tor 3 grundsaniert. Diese Arbeiten werden bis Ende September andauern. Bis dahin wird der Betrieb der Schleuse weiterhin eingeschränkt möglich sein. Die Herausforderung für die Hafen-Ingenieure von NPorts bestand bislang darin, für dieses Bauteil Reparatur- bzw. Ersatzangebote zu erhalten. Der Zylinder ist durch seine Konstruktion ein Unikat und muss von Spezialfirmen gefertigt werden. Hinzu kommen durch die allgemeine Situation ausgelöste Lieferschwierigkeiten von mechanischen und elektrischen Ersatzteilen.

Anschließend wird im frühen Herbst die Schleuse für die Hochwassersaison fit gemacht. Ein Notfallkonzept für die drei Betriebsarten Hochwasserschutz und Küstenschutz bei Sturmflut, Sielen und Entwässerung des Hooksmeers sowie Schleusung von Booten und Schiffen wird erstellt. Mit Blick auf die in die Jahre gekommene elektrische und hydraulische Steuerung, soll der Schleusenbetrieb grundsätzlich sicher gestellt sein.

Die großen Sanierungsmaßnahmen beginnen frühestens 2023 und werden sich über 2-3 Jahre strecken. Die Arbeiten sollen weitestgehend außerhalb der Wassersport-Saison geplant werden, um Einschränkungen im laufenden Betrieb auf das Notwendige zu reduzieren. Begonnen wird bereits in diesem Jahr mit einer umfassenden Bestandsaufnahme: Elektrik, Mechanik und der Stahlwasserbau werden komplett geprüft. Dazu wird die Schleuse voraussichtlich im Winter einmal trocken gelegt.

 

Starke Partner

Niedersachen Ports und die Wangerland Touristik haben gemeinsam an diesem Konzept gearbeitet. „Wir haben ein gemeinsames großes Ziel: Die Schleuse soll für die Zukunft fit gemacht werden. Das stärkt die Küste, den Hafenstandort und die Touristikregion. Dafür arbeiten wir Hand in Hand“, erklärt Mathias Lüdicke, Leiter der Niederlassung Wilhelmshaven von Niedersachsen Ports.

Ihr Kontakt zur Presseabteilung

Dörte Schmitz

Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersachsen Ports GmbH & Co.KG

Zentrale Oldenburg

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