Bereits zum dritten Mal veröffentlich die Hafengesellschaft eine kompakte Übersicht zu nachhaltiger Entwicklung in ihren Häfen. Deutlich wird hierbei: Nachhaltigkeit ist zu NPorts gekommen, um zu bleiben. Durch vielfältige Maßnahmen zur Energieeinsparung, Innovationsprojekte und Kompensation erzielt die Hafengesellschaft nachhaltige Wirkung in allen Unternehmensbereichen.
„Unser dritter Nachhaltigkeitsbericht zeigt, dass wir Wege beschreiten, die wirken“, bekräftigt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts) sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG. „Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie hafen+ arbeiten wir fortwährend daran, unsere Häfen für eine nachhaltige Zukunft zu rüsten.“
Bereits seit sechs Jahren ist hafen+ fester Bestandteil des unternehmerischen Handelns von NPorts. Zukünftig soll Nachhaltigkeit noch stärker in der Unternehmensstrategie verankert werden. Ziel ist es, die Auswirkungen aus Umwelt und Klima zu reduzieren und das übergeordnete Ziel Klimaneutralität zu erreichen. Nachhaltigkeit erstreckt sich bei der Hafengesellschaft auf alle Unternehmensbereiche. So ist eine nachhaltige Personalpolitik Vorrausetzung für wirtschaftlichen Erfolg. Ein großer Fokus liegt auf der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Insgesamt 50 % der Elternzeit wird durch Väter beantragt. Jährlich bildet NPorts 50 Auszubildende aus. Nur mit zufriedenen Beschäftigten kann die Hafengesellschaft stark für die Region agieren und aktiv auf eine nachhaltige Zukunft hinarbeiten.
Klimaneutralität bis 2035
In den letzten Jahren hat NPorts verschiedene nachhaltige Projekte und Maßnahmen an ihren Hafenstandorten umgesetzt. Zwischen 2017 und 2021 senkte die Hafengesellschaft ihren Energieverbrauch um 15 %, sowie die CO2-Emissionen um 21 %. Bis 2035 will NPorts klimaneutral sein. Möglich wird die Umsetzung u.a. durch den Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienzmaßnahmen an Gebäuden und die Umstellung auf energieschonende LED-Beleuchtung. Aktuell sind bereits 39 % der Hafenbeleuchtung umgerüstet, bis 2025 sollen es 100 % sein.
Bereits heute erzeugt NPorts 110.794 kWh durch eigene Photovoltaik-Anlagen. Nahezu 100 % des genutzten Stroms im gesamten Unternehmen wird aus erneuerbaren Quellen bezogen. Zudem wird der Fuhrpark nach und nach auf alternative Antriebe umgestellt, so dass aktuell 21 % der Fahrzeuge über einen E-Antrieb verfügen.
Häfen – die Energy Hubs der Küste
Die Themen Energiesicherung und Häfen sind eng miteinander verwoben. Mit 15 Hafenstandorten agiert die Hafengesellschaft als Energie-Drehscheibe für Deutschland. „Insbesondere im letzten Jahr haben unsere Häfen an Relevanz bei der Energieversorgung Deutschlands gewonnen. Nachhaltige Energieproduktion und die Energiewende sind ohne Häfen aktuell kaum denkbar“, so Banik. Zu nennen sind hierbei der Bau des LNG-Terminals in Wilhelmshaven in Rekordzeit sowie der Umschlag von Komponenten von Windkraftanlagen in den Häfen Emden, Brake und über die Offshore-Basis in Cuxhaven. Für letztere plant NPorts aktuell den Ausbau der Liegeplätze 5-7 um die Kapazitäten für den Umschlag von Offshore-/Onshore-Windkraftanlagen weiter zu steigern und damit die Voraussetzungen für die Energiewende zu schaffen. Neben dem LNG-Terminal in Wilhelmshaven entsteht aktuell ein Anleger für verflüssigte Gase in Stade. LNG gilt als Überbrückungstechnologie. Langfristig sollen an beiden Terminals auch regenerative Energieträger, wie z.B. Wasserstoff und Ammoniak umgeschlagen werden.
Hintergrund
Seit 2019 veröffentlicht Niedersachsen Ports alle zwei Jahre einen Nachhaltigkeitsbericht. Die NPorts-Nachhaltigkeitsstrategie hafen+ wurde 2017 entwickelt und gliedert sich in die vier Handlungsfelder Klima & Luft, Beschäftigte & Sicherheit, Natur & Ressourcen, Kunden & Region. Diese vier strategischen Handlungsfelder bilden die Grundlage für den Nachhaltigkeitsbericht.
Weitere Informationen sowie der gesamte Nachhaltigkeitsbericht 2023 finden sich in dem Nachhaltigkeitsportal von Niedersachsen Ports.
