Wilhelmshaven | 12. Dezember 2018
„Gut geplant ist halb gebaut” lautet eine überlieferte Ingenieursweisheit. In diesem Sinne gehen in diesen Tagen die Vorarbeiten für die Sanierung der Kaianlagen im Alten Vorhafen in die Schlussphase. Ende Januar 2019 beginnen die Bauarbeiten an der Uferwand des Helgolandkais. Nach geplanter Fertigstellung im Dezember 2019 werden anschließend die Arbeiten zur Sanierung des gegenüber liegenden Wangeroogkais beginnen.
Wenn es allerdings darum geht, die Funktion der Kaianlagen vollständig wieder herzustellen, werden keine halben Sachen gemacht, betont Mathias Lüdicke, Leiter der Niederlassung Wilhelmshaven von Niedersachsen Ports auf einer Informationsveranstaltung für Kunden, Partner und Anwohner: „Für den Hafen Wilhelmshaven sind die beiden Kajen im Außenbereich unverzichtbar, wir brauchen die Liegeplätze. Daher werden wir in einer intensiven Bauphase dafür sorgen, dass der Alte Vorhafen wieder eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur erhält“.
Insgesamt 2,5 Jahre und zehn Millionen Euro Investitionen plant die Hafengesellschaft für die Sanierung der Kaianlagen. Die Bauwerke aus den Jahren 1953 und 1957 waren in den letzten Jahren aus Sicherheitsgründen nur eingeschränkt nutzbar. Die vorhandenen Hafenanlagen mit insgesamt rund 360 Metern Kailänge und einer Wassertiefe bei Niedrigwasser von vier Metern sind wichtige Umschlagsmöglichkeiten für den Küstenschutz sowie für Rettungseinsätze. „Wir haben bereits in den letzten Jahren alternative Lösungen für Liegeplätze in anderen Hafenbereichen entwickelt. Langfristig soll allerdings der Alte Vorhafen zum sicheren Hafen werden, den wir mit Umschlag und Verkehr beleben wollen“, so Lüdicke weiter.
Die Bauleistung wurde Ende September an die Firma Ludwig Freytag/TAGU vergeben. Die Baustelle wird Anfang Januar 2019 eingerichtet, die Rammarbeiten beginnen Anfang März 2019.
Das Projekt zur Sanierung des Helgolandkais ist eine Pilotmaßnahme zur Anwendung von Building Information Modeling (BIM). BIM bezeichnet eine kooperative Arbeitsmethodik, mit der auf der Grundlage digitaler Modelle eines Bauwerkes die für seinen Lebenszyklus relevanten Informationen und Daten dauerhaft erfasst und verwaltet werden. Zudem können sie in einer transparenten Kommunikation zwischen allen am Bau und im Betrieb Beteiligten ausgetauscht und für die weitere Bearbeitung übergeben werden.
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Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.