Arbeiten an Liegeplatz 4 in Cuxhaven haben begonnen

Wichtige Zukunftsentscheidung für das Deutsche Offshore-Industrie-Zentrum / 36 Mio. € Investition / Fertigstellung Ende 2017

v.l.n.r.: Dr.Ulrich Getsch (Oberbürgermeister Cuxhaven, Enak Ferlemann (Parlamentarischer Staatssekretaer im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur), Uwe Santjer (Mitglied des Niedersächsischen Landtages), Daniela Behrens (Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium fuer Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Holger Banik (Geschäftsführer Niedersachsen Ports), Peter Zint (Geschäftführer Cuxport GmbH) und Michael de Reese Geschäftsführer Cuxport). Foto: Andreas Burmann/Nports

Cuxhaven | 22. April 2016

Ein großer Moment für den Hafen Niedersachsen: Mit der Startfreigabe der Baggerarbeiten hat Staatssekretärin Daniela Behrens vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr heute den Bau des Liegeplatzes 4 in Cuxhaven eingeleitet. Geplant ist eine 240 Meter lange Kaianlage, die Platz für Transportschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 14,30 Metern bietet.

„Mit dem Bau des Liegeplatzes 4 in Cuxhaven setzen wir einen wichtigen Meilenstein für die weitere Entwicklung des Cuxhavener Hafens. Das Land hat den Hafen Cuxhaven in den vergangenen Jahren zum führenden Offshore-Basishafen an der deutschen Nordseeküste ausgebaut. Mit der Ansiedlung von Siemens, dem Aufbau des Deutschen Offshore-Industrie-Zentrums und dem neuen Liegeplatz wird Cuxhavens Position ausgebaut. Die Investitionskosten von 36 Millionen Euro sind sehr gut angelegt. Die Botschaft, die von Cuxhaven ausgeht ist klar: Wir zeigen der Industrie, wie leistungsstark die niedersächsischen Häfen sind und dass es sich lohnt, sich in Niedersachsen anzusiedeln.“

Auch Holger Banik, Geschäftsführer der landeseigenen Hafengesellschaft Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG, gab sich überzeugt, mit dem Liegeplatz 4 die Erfolgsgeschichte des Hafenstandorts Cuxhaven weiterschreiben zu können. „Was wir mit dem Dalbenliegeplatz und dem Fähranleger begonnen haben, führen wir jetzt konsequent fort.“ Deshalb habe man nach der Unterzeichnung der Verträge mit der Cuxport GmbH über den Betrieb des Terminals im vergangenen Februar auch keine unnötige Zeit verloren. „Wir brauchen diese Anlegestelle und geben deshalb richtig Gas.“ Die Fertigstellung ist für Ende kommenden Jahres vorgesehen. Die neue Kaianlage wird sich südöstlich an das vorhandene Mehrzweckterminal anschließen und eine Gesamtlänge von 240 Metern aufweisen. Angrenzend entstehen Lager- und Umschlagsmöglichkeiten auf einer Fläche von etwa 8,5 Hektar.

„Zum Bau des Liegeplatzes 4 gibt es keine vernünftige Alternative“, bestätigte der Geschäftsführer der Cuxport GmbH, Hans-Peter Zint. Schon seit längerer Zeit sei das bislang zur Verfügung stehende Hafenareal in den letzten Jahren komplett ausgelastet gewesen. „Wir, und insbesondere unsere Kunden, arbeiten in Cuxhaven seit langem an der Kapazitätsgrenze und können das gegebene Wachstumspotenzial nur mit dem sukzessiven Ausbau der Umschlagkapazitäten ausschöpfen.“ Sein Unternehmen Cuxport, das im Tiefwasserhafen Cuxhaven bereits mit den Liegeplätzen 1 - 3 ein multifunktionales Umschlagterminal betreibt, sei darum sehr froh gewesen, nach der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag erhalten zu haben, unterstrich Zint. Die Cuxport GmbH werde den neuen Liegeplatz in den bestehenden Betrieb integrieren und hierbei die sich in der Vergangenheit bereits als erfolgreich erwiesene Multipurpose-Strategie weiter fortsetzen.

Die Maßnahme wurde europaweit ausgeschrieben. Den Auftrag erhalten hat eine Bietergemeinschaft bestehend aus den Firmen bilfinger Marine & Offshore Systems, Hamburg, Tiefbau Unterweser, Oldenburg sowie Nordsee Naßbagger- und Tiefbau GmbH, Bremen. Der Prüfstatiker für die Errichtung dieser Anlage wird das Büro KSF aus Bremerhaven sein, das Bodengutachten sowie die baugrundtechnische Beratung erfolgt durch das Büro Steinfeld und Partner aus Hamburg. Alle anderen Leistungen der Ausschreibung sowie der Bauleitung wird durch die Niedersachsen Ports selbst erbracht.

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