Braker Kranbetrieb erhält Verstärkung

Einweihung der neuen Materialumschlagmaschine

Foto NPorts/Andreas Burmann Gruppenfoto von links: Kevin Lück (Teamleiter Kranbetrieb), Holger Banik (Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG), Kranführer Andrej Kaul, Harald Ludwig (Leiter der NPorts Niederlassung Brake und Karsten Müller (Abteilungsleiter Technischer Service)

Brake | 16. August 2017

Geschickt und sichtlich stolz bewegt Kranführer Andrej Kaul den Ausleger der neuen Materialumschlagmaschine, um das Schiff an der Nordpier des Braker Althafens zu löschen. Stolz sind auch Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, und Harald Ludwig, Leiter der NPorts-Niederlassung Brake, auf das neue mobile Umschlagsgerät. Es soll den Braker Hafen dabei unterstützen, auch zukünftig den wachsenden Marktanforderungen an einen leistungsstärkeren und flexibleren Umschlag erfolgreich gewachsen zu sein. Außerdem rüstet sich Niedersachsen Ports damit für die durch die Seeverkehrsprognose 2030 prognostizierten Umschlagszuwächse von durchschnittlich 4,1 Prozent pro Jahr.

Erst rund vier Wochen ist es her, dass sich Schwer- und Sondertransporte auf den Weg machten, um die insgesamt 160 Tonnen schwere Materialumschlagmaschine aus dem bayerischen Kirchdorf nach Brake zu bringen. Insgesamt acht Transporter waren nötig, um das heute 8,85 Meter hohe und 8,05 Meter breite (mit den ausgefahrenen Stützplatten sind es sogar 9,30 Meter) Umschlaggerät anzuliefern. Seitdem ist viel passiert. So wurden Ober- und Unterwagen bei der sogenannten Hochzeit zusammengeschraubt, der Ausleger mit einer maximalen Reichweite von 29,7 Metern montiert, die elektronischen und hydraulischen Elemente betriebsbereit eingebaut und die Kranführer der Niedersachsen Ports in dem Handling des neuen Gerätes geschult.

Mit der hydraulischen Lastensteuerung, über die das neue Gerät verfügt, hat Niedersachsen Ports bereits seit etwa acht Jahren an anderer Stelle gute Erfahrungen gemacht. Denn sie hat Vorteile: Die Hydraulik verhindert ein Pendeln der angeschlagenen Geräte und Güter, weshalb eine punktgenaue und zeitsparende Verladung möglich ist. Zudem können durch ihr Schnellwechselsystem und ihre ebenfalls hydraulisch angetriebenen Anbaugeräte – dazu zählen zwei Zweischalengreifer (5 und 8 m³), ein Mehrschalengreifer, ein Holzgreifer und ein 25-Tonnen-Lasthaken - mehr Lasten in weniger Zeit umgeschlagen werden. „Diese Vorteile werden wir auch für den Bord-Bord-Umschlag nutzen, denn durch ihren langen Ausleger kann die Materialumschlagmaschine auch eine Direktverladung von einem Küstenmotorschiff auf ein Binnenschiff durchführen“, erklärt Holger Banik und führt fort „all diese Leistungen waren uns wichtig, als wir uns Anfang des letzten Jahres per europaweitem Ausschreibungsverfahren auf die Suche nach einem Gerät machten, das unseren Kranbetrieb optimiert“.

Im September war es dann soweit: Die Umschlagsmaschine des Typs Liebherr LH 150 M wurde beauftragt. Wichtig neben der deutlichen Leistungssteigerung beim Heben und Senken der Lasten war auch die Anforderung an die Mobilität. Da sich die Maschine auf Rädern fortbewegt, ist sie beweglicher und schneller als schienengebundene oder auf Ketten fahrende Krane und damit auch flexibel im gesamten Hafenbereich einsetzbar. „Auch den Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz haben wir bei der Auswahl des Gerätes eine hohe Bedeutung beigemessen“ berichtet Harald Ludwig. „So verfügt der Zylinder des Auslegers über eine Einrichtung zur Energiespeicherung, das heißt, durch das Absenken der Ausrüstung wird Energie gespeichert, die zusätzlich der Maschine zur Motorleistung zur Verfügung steht. Dadurch können eine Kraftstoffersparnis von ca. 30 Prozent sowie Reduzierungen von Schadstoff- und Lärmemissionen erreicht werden“.

Die hydraulische Materialumschlagmaschine ist eine Investition in die Zukunft des Braker Hafens. „Es ist uns wichtig, den Hafen stetig weiterzuentwickeln und ihn zu optimieren. Wir haben Vertrauen in seine Leistungsfähigkeit und wissen um seine Bedeutung für die Region. Deswegen machen wir ihn nun noch ein wenig schneller und effizienter“ so Holger Banik. Hierfür hat Niedersachsen Ports rund 1,9 Mio. EUR in den Kauf der Materialumschlagmaschine investiert.

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