Cuxhaven | 11. September 2017
Nur rund 17 Monate nach Baubeginn am 12.04.2016 steht die Infrastruktur des neuen Liegeplatzes in Cuxhaven kurz vor der Fertigstellung. Es entsteht ein 240 Meter langer Liegeplatz sowie nachgelagerte Kaiflächen für Verkehr und Umschlagsbetrieb mit insgesamt 8,5 Hektar. Insgesamt werden 36 Millionen Euro investiert.
„Der Liegeplatz 4 in Cuxhaven ist ein wichtiger Meilenstein für den Hafen Niedersachsen und für das Deutsche Offshore-Industrie-Zentrum in Cuxhaven. Das Land hat in den vergangenen Jahren den Hafen Cuxhaven zum führenden Offshore-Basishafen an der deutschen Nordseeküste ausgebaut. Erst vor ein paar Wochen konnten wir die Fertigstellung des Liegeplatzes 9.3 feiern, die Inbetriebnahme des Liegeplatzes 4 erfolgt in Kürze. Die Botschaft, die von Cuxhaven ausgeht, ist klar: Wir zeigen der Industrie, wie leistungsstark und vielfältig die niedersächsischen Häfen sind und dass es sich lohnt, sich bei uns im Norden anzusiedeln. Mit unseren Investitionen sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Häfen. Ich bedanke mich bei allen, die den Bau des Liegeplatzes 4 vorangetrieben und unterstützt haben“, sagte Olaf Lies, Niedersächsischer Wirtschaftsminister und Vorsitzender des Aufsichtsrates von Niedersachsen Ports.
Bis Ende des Jahres werden an der Elbe noch Betonbauten im Bereich der Querwand vorgenommen. Weiterhin wird die Hauptwand ausgerüstet. Dort werden in den nächsten Wochen z.B. Fender eingerichtet und ein Leerrohrsystem für Kabel ausgerüstet.
„Ich freue mich, dass wir diesen wichtigen Liegeplatz reibungslos aufbauen. In nur wenigen Wochen wird die Infrastruktur fertiggestellt sein und im Mai können wir den Liegeplatz an den künftigen Betreiber Cuxport, der das Terminal mit weiterem Umschlag für Cuxhaven beleben wird übergeben“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Arbeiten am Deich
Rechtzeitig zur beginnenden Sturmflutsaison und der Deichschau am 1. Oktober sind die Arbeiten am Deich abgeschlossen. Am südlichen Ende des Baufeldes wurde ein neuer, etwa 380m langer Deichverteidigungsweg hergestellt. Die Deichflächen sind wieder mit Klei bedeckt und begrünt, so dass die erforderliche Sturmflutsicherheit hergestellt ist.
Erweiterung des Multipurpose-Terminals
Seit 1997 hat Cuxhaven bereits eine Mehrzweckumschlaganlage, den Cuxport betreibt. Dieser besitzt eine Kailänge von 840 Metern und bietet zwei Multipurpose-Liegeplätze bei 13,50 Metern Wassertiefe und automatischen RoRo-Rampen. In der Vergangenheit war die Betriebsfläche von 245.000m² für den Umschlag und die Lagerung von Fahrzeugen, Containern, Schwergut- und Projektladung sowie diverser Stahl- und Forstprodukte mehrfach ausgelastet gewesen. Daher wird in der Verlängerung der bestehenden Hafenanlagen nun der Liegeplatz 4 realisiert.
Die Maßnahme wurde europaweit ausgeschrieben. Den Auftrag erhalten hat eine Bietergemeinschaft bestehend aus den Firmen bilfinger Marine & Offshore Systems, Hamburg, Tiefbau Unterweser, Oldenburg sowie Nordsee Naßbagger- und Tiefbau GmbH, Bremen den. Der Prüfstatiker für die Errichtung dieser Anlage wird das Büro KSF aus Bremerhaven sein, das Bodengutachten sowie die baugrundtechnische Beratung erfolgt durch das Büro Steinfeld und Partner aus Hamburg. Alle anderen Leistungen der Ausschreibung sowie der Bauleitung wird durch die Niedersachsen Ports selbst erbracht.
Foto: Andreas Burmann/NPorts
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Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.