Im IHK-Wettbewerb „Energie-Scouts“ haben sechs Auszubildende von NPorts erfolgreich präsentiert. Team Brake gewinnt den dritten Platz.
Oldenburg | 05.07.2019
„Es war aufregend vor so vielen Menschen zu sprechen, aber wir haben es gut hinbekommen“, sagt Adrian Schmeyer nach der Präsentation vor der IHK-Jury. Er ist Auszubildender in Brake und hat gemeinsam mit seiner Kollegin Leah Beckedorf das Sozialgebäude der Niederlassung umgestaltet. Es ist der zentrale Treffpunkt der Kolleginnen und Kollegen von Niedersachsen Ports in Brake. Hier befinden sich neben Umkleidekabinen, Duschen und Toiletten auch ein Aufenthaltsraum sowie der Fahrradkeller.
„Das Gebäude, die Geräte und Anlagen sind zum Großteil auf dem Stand von 1981. Deshalb haben wir uns in unserem Projekt darauf konzentriert, wie wir das Gebäude energetischer und nachhaltiger gestalten können“, erklärt Leah. Dazu haben die beiden Azubis ein umfassendes Projekt erstellt, das auch Maßnahmen vorsieht, die zukünftig noch realisiert werden sollen, wie z.B. die Begrünung des Gebäudedachs. Einiges konnten sie bereits jetzt auf die Beine stellen, u.a. die Isolierung der Heizung, Außerdem haben sie Infokarten gebastelt, die zur Sensibilisierung der Kolleginnen und Kollegen beitragen sollen.
Die Mühe hat sich gelohnt. Das Projekt „Sozialgebäude 2.0“ wurde am letzten Freitag von der Jury auf den dritten Platz gewählt. „Eine richtig tolle Leistung“, freut sich Holger Banik Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG und gratuliert dem Braker Team. „Als NPorts gewinnen wir in jedem Fall, denn die Ideen und Projekte aller Energie-Scouts haben immer Verbesserungen zur Folge, die wir praktisch umsetzen können“, so Banik weiter.
Intelligent heizen
Das Prinzip, das hinter dem Projekt der Energie-Scouts aus Cuxhaven steckt, ist allgemein bekannt: Beim Lüften bleibt die Heizung besser aus. Marvin Rittershofer und Volker Ahl haben festgestellt, dass viel warme Luft verloren geht, sobald sich die Tore der Werkstatthalle öffnen. Auf diverse Messungen des Energieverbrauchs folgt nun bald die Umsetzung: Die Heizung wird intelligent. Die beiden bauen Sensoren ein, die erkennen wann und wie lange die Rolltore offen stehen und die Heizung entsprechend regulieren. „Wir hatten viel Unterstützung während unseres Projekts und haben einiges gelernt. Zum Beispiel, dass es gar nicht so einfach ist, die entsprechenden Materialien zu finden“, sagt Volker. „Ja, aber nur so lernt man auch dazu“, findet Marvin.
In neuem Licht
Die angehenden Elektroniker für Betriebstechnik Dominik Jürrens und Tobias Romanski aus der NPorts-Niederlassung Emden haben in ihrem Projekt Leuchtstoffröhren-Rasterleuchten durch LED-Panels ausgetauscht. Nach dem Umbau der Ausbildungswerkstatt, folgt nun noch das Büro der Meister. Zunächst waren neben der richtigen Lampenauswahl genaue Berechnungen erforderlich. Und das war gar nicht so einfach. „In der Berufsschule haben wir das thematisch noch gar nicht behandelt“, erzählt Dominik.
Nach den theoretischen Berechnungen ging es dann ans Praktische: alte Lampen abmontieren, neue Lampen anbringen. Danach die spannende Frage – funktioniert auch alles? Ja, alle LED Panels funkeln. „Das hat echt Spaß gemacht, unser erstes eigenes Projekt von A bis Z“, fügt Tobias hinzu. Echte Teamarbeit eben!
Dritter Energie-Scout-Wettbewerb
Am diesjährigen Durchlauf des Energie-Scout Projektes von der IHK Oldenburg haben insgesamt 31 Auszubildende aus acht Unternehmen teilgenommen. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung wurden der 5-köpfigen Jury am 28.06.2019 alle zehn verschiedenen Projekte präsentiert. Die Themenvielfalt war groß und reichte über „Die Optimierung von Prozessen und der Abwärmenutzung“, „Einführung von E-Mobilität und Apps zur Verbesserung der Mobilität“, bis hin zu „Gebäudesanierungen“ und der „Reduktion von Standby-Strömen an Arbeitsplätzen“. Dies ist bereits der dritte Energie-Scout Durchgang in Folge.
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Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.
