Entwicklungen im Hafen Cuxhaven

Über aktuelle Projekte und Planungen informiert die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts).

Als wichtiger Fischereihafen mit Offshore-Basis und Umschlagmöglichkeiten für Fahrzeuge, Container und Stückgut, bietet der Hafen Cuxhaven viele Standortvorteile. Über aktuelle Projekte und Planungen informiert die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts).

Cuxhaven | 22. April 2021

Im Hafen Cuxhaven steht einiges in diesem Jahr an: NPorts hat für diesen Standort rund 4,2 Millionen Euro für Investitionen und 5,1 Millionen Euro für Instandhaltungsmaßnahmen eingeplant.

Trotz der Corona-Pandemie war NPorts in der Lage den Hafen zu jeder Zeit offen zu halten. Eingeführte Sicherheitsmaßnahmen wie Abstandregelungen, räumliche Trennung, Mund- und Nasenschutz sowie kostenlosen Selbsttests schützen die NPorts-Mitarbeitenden und ermöglichen weitestgehend die normalen Arbeitsabläufe. „Wir können an der Situation nichts ändern aber dafür sorgen, dass wir weiterhin unsere Kernaufgabe sicher erfüllen: den Hafen Cuxhaven für unsere Kunden sowie Anwohner und Besucher instand zu halten und weiterzuentwickeln“, sagt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG. „An der Fülle von Projekten und Maßnahmen hat sich nichts geändert. In Cuxhaven wird auch 2021 viel geplant, gebaut und in die Zukunft investiert.“

Das zeigt sich an einem größeren Innovationsprojekt, welches in diesem Sommer ansteht: der Neubau des Werkstattgebäudes des Bauhofs. Neben einer Modernisierung und energieeffizienten Beleuchtung der Werkstätten und Sozialräumen, soll es hier zukünftig eine eigene Ausbildungswerkstatt geben. In Cuxhaven werden jedes Jahr Metallbauer/innen für die Fachrichtung Konstruktionstechnik sowie Elektroniker/innen für Energie- und Gebäudetechnik ausgebildet, die von dieser neuen und modernen Arbeitsumgebung profitieren.

 

Pflege und Neubau

Knapp 18 Kilometer umfasst das Gleisnetz im Cuxhavener Hafen. Über 3300 Zugfahrten gab es hier 2020, dementsprechend wichtig ist die Unterhaltung dieses Verkehrsträgers. Geplant ist deshalb ein Neubau der Aufstellgleise 70 bis 73. Dieses Projekt befindet sich derzeit im Genehmigungsverfahren. Die Planfeststellung ist beim Landeseisenbahnamt eingereicht und eine Rückmeldung wird im Laufe des Jahres erwartet.

Eine weitere Investition betrifft den Bau eines Waschhauses am beliebten Wohnmobilstellplatz direkt im Hafen. Sobald die genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen können hier neue sanitäre Anlagen für die Camper entstehen.

Nicht weit von dem Wohnmobilstellplatz entfernt, befindet sich die Cassen-Eils Straße, wo NPorts den Rad-und Fußweg erneuern lässt. Der erste Abschnitt wurde bereits im letzten Jahr fertiggestellt, der restliche Teil folgt diesen Sommer.

Für den geplanten Lückenschluss der Liegeplätze 5 bis 7 wurden im letzten Jahr erfolgreich die Proberammungen durchgeführt. Derzeit wird auf Basis des Planfeststellungsbeschlusses ein Konzept für ein Interessenbekundungsverfahren erstellt. Dieses soll voraussichtlich in diesem Herbst starten und im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein.

Im Hafen Stade, der ebenfalls in der Verantwortung der NPorts-Niederlassung Cuxhaven liegt, wird aktuell eine Machbarkeitsstudie für die Nordhafenerweiterung durchgeführt. Der Fokus liegt auf der Schaffung eines wirtschaftlich attraktiven und wachstumsorientierten Mehrzweckbereichs im Hafen. Dieser soll durch den Anschluss der Hafenbahn an das Bahnnetz eine leistungsfähige Anbindung zum Hinterland bekommen.

Das Scoping-Verfahren für den Anleger für verflüssigte Gase in Stade ist weitestgehend abgeschlossen. Der Antrag auf Planfeststellung wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte eingereicht.

 

Nachhaltig und zukunftsorientiert

Auch beim Thema Nachhaltigkeit ist Cuxhaven aktiv. Im Hafenbereich, wie auch im Bürogebäude wird seit 2018 Ökostrom genutzt. Zudem ist der Plan den gesamten Hafen sukzessive auf LED-Beleuchtung umzustellen.

„Hafen und Nachhaltigkeit schließen sich nicht aus. Die Niederlassung Cuxhaven verfügt über fast so viele Kompensationsflächen die der Größe des Hafens Cuxhavens entsprechen. Hiermit leisten wir für jede bebaute Fläche ausgleichend einen Beitrag für die Natur“, erklärt Knut Kokkelink, Leiter der NPorts-Niederlassung Cuxhaven. Stand jetzt gibt es für die Niederlassung Cuxhaven 270 Hektar Kompensationsflächen.

NPorts rüstet seinen Hafen auch für umweltfreundlichere Schiffskraftstoffe auf: An vielen Plätzen am Hafen ist es nun möglich Schiffe mit dem Flüssiggas LNG zu betanken. Davon profitiert sowohl das Seebäderschiff „MS Helgoland“ als auch das Fährschiff „Greenferry 1“, welches mehrmals täglich zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven pendelt.

Nachhaltigkeit umfasst nicht nur Hafenstrukturen. Das Sielbauwerk an der Baumrönne ist jedes Jahr ein beliebter Nistplatz für Mehlschwalben. Doch oft fallen diese Nester runter, weshalb NPorts es den Schwalben erleichtert und zehn künstliche Doppelnester angebracht hat. Je nach Akzeptanz der Schwalben sind weitere Nester geplant. 

 

Fotos: NPorts/soulkitchen GmbH - Luftaufnahmen vom Hafen Cuxhaven

 

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Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.

 

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Dörte Schmitz

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