Entwicklungen im Hafen Wilhelmshaven

Über Projekte und Entwicklungen informiert Niedersachsen Ports.

Die Energiedrehscheibe an der Jade punktet mit ihrer Stärke: Vielfalt. Umschlagmöglichkeiten und Hafenservice sind seit jeher in Wilhelmshaven breit aufgestellt. Ausgelöst durch die Energiewende und den Kohleausstieg muss der Hafen neue Geschäftsfelder ansteuern. Mit einem Überblick über Projekte und Entwicklungen informiert Niedersachsen Ports, wie die Hafengesellschaft sich darauf einstellt.

Wilhelmshaven | 28.04.2021

Um Häfen für die Zukunft auszurichten ist es oftmals sinnvoll, in die Jahre gekommene Hafenanlagen zu sanieren, statt neue zu errichten. Daher plant die landeseigene Hafengesellschaft Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG im Hafen Wilhelmshaven mit 8,9 Millionen Euro deutlich mehr Mittel für die Sanierung als für den Neubau (3,9 Millionen Euro) von Hafeninfrastruktur in den landeseigenen Bereichen des Hafens ein. „Moderne, innovative Methoden und langjährige Erfahrung helfen uns, den Lebenszyklus von Kai- und Umschlagsanlagen um mindestens eine Generation zu verlängern. Wir steigern den Wert der Infrastruktur und richten die Maßnahmen bewusst so aus, dass sie vielfältig genutzt werden können“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

 

Umschlagsanlagen als „Energieträger“

Die Sanierung der Niedersachsenbrücke geht ins fünfte Jahr und soll mit dem Schutz der Gründungspfähle vor Korrosion Ende 2021 abgeschlossen sein. Ebenso wie bei der  Umschlagsanlage Vosslapper Groden (UVG) werden zudem sogenannte Joche saniert. Das sind die Bauteile, die die aufrechten Brückenelemente miteinander verbinden. Während über die Niedersachsenbrücke in den letzten Jahren Kohle umgeschlagen wurde, nutzt die chemische Industrie die UVG zum Umschlag von Grundstoffen und Zwischenprodukten.

Beide Transportbrücken bieten Möglichkeiten für neue Energieträger und Technologien, die künftig die fossilen Energieträger Öl, Kohle und Gas ablösen könnten.

„Mit der der Initiative Energiedrehscheibe 2.0 bündeln wir mit starken Partnern vor Ort die Interessen und betreiben den Wandel Wilhelmshavens zu einer Energiedrehscheibe für grüne Energieträger“, erläutert Mathias Lüdicke, Niederlassungsleiter von NPorts in Wilhelmshaven. Wasserstoff und LNG (Liquefied Natural Gas) sei bei den Gesprächen mit Interessenten stets auf der Agenda.

 

Alter Vorhafen im neuen Glanz

Die Instandsetzung des Helgolandkais ist im letzten Jahr unter Einsatz der innovativen BIM-Methodik (Building Information Modeling) fertig gestellt worden. Mit dieser Methode, die das Bauwerk und die Projektarbeiten als digitales Modell darstellt, wird in diesem Jahr die Sanierung des Wangeroogkais durchgeführt. Voraussichtlich Ende des Jahres wird dieser Hafenbereich wieder für Schiffsverkehre zur Verfügung stehen.

 

Kleiner Eimer – große Wirkung

Zusammen mit Emden hat Wilhelmshaven als einer der ersten Standorte in der Hafengruppe von Niedersachsen Ports den Meeresmülleimer Seabin eingeführt. Der Pilotversuch am Millionensteg hat Wellen geschlagen, insgesamt sechs weitere Geräte wurden gekauft, zwei davon für den Hafenbereich Wilhelmshaven. „Wir haben uns besonders über das Interesse anderer Hafenstandorte gefreut, die wir beraten konnten und die sich unsere Seabins zum Testen ausgeliehen haben. Mit Erfolg: Emden, Leer und Bremen folgten unserer Idee und installieren eigene Meeresmülleimer“, so Banik weiter.

In den letzten Jahren hat Niedersachsen Ports große und kleine Maßnahmen umgesetzt, um einen Beitrag zum Natur- und Klimaschutz zu leisten. Dadurch wurde der Energieverbrauch signifikant gesenkt sowie CO2-Emissionen deutlich reduziert. Der neue Nachhaltigkeitsbericht gibt Einblicke in die Schwerpunkte des nachhaltigen Engagements und wie sich die Häfen mit Blick auf Kennzahlen und Zielsetzungen entwickelt haben. www.hafenplus.de

 

Foto: Sanierung des Alten Vorhafens, Wangeroogkai (NPorts)

 

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Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.

 

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