Wilhelmshaven, Oldenburg:
Mit einer Gesamtinvestition von rund 55 Millionen Euro und rund 22 Millionen Euro für Instandhaltung und Reparatur im Jahr 2016 richtet Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG die landeseigenen Hafenstandorte auf die Zukunft aus.
Dies berichtet die Hafengesellschaft auf der Pressekonferenz der niedersächsischen Seehäfen in Wilhelmshaven. Auch weiterhin richten sich die Investitionsmaßnahmen nach den strategischen Wachstumsfeldern Agri, Energie, Automobil sowie Stahl.
„Die Entwicklung unserer Häfen orientieren wir an den identifizierten Wachstumsfeldern. Diese sichern uns auch eine hohe Wertschöpfung in den Häfen, denn die Qualität der Umschlagsgüter ist mindestens ebenso bedeutsam wie die Menge des Umschlags“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Dem wachsenden Agri-Umschlag in Brake kommt der in 2015 begonnene und in diesem Jahr fortgeführte Ausbau des Großschiffsliegeplatzes zugute. In Cuxhaven wird auch im Jahr 2016 in den Ausbau des Offshore-Hafens investiert und mit dem Bau des Liegeplatzes 4 weitere Umschlagskapazitäten geschaffen. Beide Projekte unterliegen dem Vorbehalt der Zustimmung durch die EU. Diese prüft die Investitionsmaßnahmen vor dem Hintergrund des Beihilferechts. In das Wachstumsfeld Energie fällt zudem die Gleiserweiterung am Rüstersieler Groden, sie dient den Kohleverkehren, die von der nahe gelegenen Niedersachsenbrücke über die moderne Gleisanlage ins Hinterland transportiert werden.
Bereits im Jahr 2015 in Betrieb genommen wurden die neu geschaffenen Liegeplätze für den Automobilumschlag in den Seehäfen Cuxhaven und Emden. Um auf weiter wachsende Umschläge im Automobilsektor reagieren zu können, stellt Niedersachsen Ports die Planung eines Großschiffsliegeplatzes in Emden auf die nächste Stufe: Die Vorbereitungen für ein Planfeststellungsverfahren sind angelaufen
Perspektiven
Um über einen mittelfristigen Zeitraum hinaus die Seehäfen weiter zu entwickeln, werden derzeit für die Seehäfen Emden, Wilhelmshaven und Norddeich so genannte Perspektivpapiere erstellt. Für die Analyse und die Beschreibung der Perspektiven der jeweiligen Standorte werden die Seeverkehrsprognose 2013, der Ist-Zustand und die identifizierten Wachstumsfelder betrachtet. Ziel ist, bereits jetzt die Grundlagen für die künftige Ausrichtung der Infrastruktur zu schaffen.
Hafen+
Die unter dem Label „hafen+“ zusammengefassten, nachhaltig angelegten Aktivitäten in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales der Hafengesellschaften und Hafenwirtschaft werden fortgeführt und intensiviert. „Besonders wichtig ist uns, in einem regionalen und in einem europäischen Projekt in Kooperation mit anderen Partnern nachhaltige Ziele zu verwirklichen“, erläutert Banik. So werden im Rahmen eines Pilotprojektes der Metropolregion Nordwest zusammen mit der Hafengesellschaft bremenports Einsatzbereiche in den Häfen für LED- und LEPLeuchtmittel ermittelt. Im EU-Projekt „Dual Ports“ arbeitet Niedersachsen Ports mit einem belgischen und einem dänischen Hafen zusammen. Gefördert wird hierbei für Emden ein LEDLichtprojekt bei einer Gleisgruppe im Hafen.
Auch das Thema Infrastruktur für LNG (Liquefied Natural Gas) wird in grenzüberschreitender Zusammenarbeit entwickelt. Die Hafengesellschaften Groningen Seaports NV und Niedersachsen Ports haben sich verabredet, gemeinsame Konzepte für die Entwicklung von LNGTankmöglichkeiten für die Schifffahrt in der Ems-Dollart-Region auszuarbeiten. Bereits heute verkehren LNG-angetriebene Schiffe in den Häfen von Niedersachsen Ports. Die Hafengesellschaft hat die hafenrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, so dass eine Bebunkerung mit LNG diesen Häfen möglich ist.
Darüber hinaus ist der JadeWeserPort der erste niedersächsische Hafen, der 2015 eine Umweltzertifizierung erhalten hat. Das Port Environmental Review System (PERS) ist ein Instrument zur umfassenden Analyse und Überwachung des Umweltmanagements speziell in Häfen. Die Erfahrungen und Methoden des Zertifizierungsprozesses werden ab sofort auf weitere niedersächsische Häfen übertragen, beginnend mit Wilhelmshaven.
Marke Niedersachsen Ports
Als Betreiber der niedersächsischen Hafeninfrastruktur gehört die zielorientierte Weiterentwicklung der Häfen und der Küstenregion zu den Aufgaben von Niedersachsen Ports. Um die Leistungsfähigkeit der Häfen und des Unternehmens zu verdeutlichen, hat die Hafengesellschaft ihren Außenauftritt überarbeitet. Das Motto „Unsere Häfen. Ihre Zukunft.“ benennt die Leistung von Niedersachsen Ports und bringt sie mit den Potenzialen sowie einer erfolgreichen Zukunft der Kunden in Verbindung.
Als Startschuss wird in den nächsten Tagen die neue Webseite von Niedersachsen Ports veröffentlicht.
Niedersachsen Ports
ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.
Kontakt:
Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG
- Pressestelle -
Hindenburgstr. 26-30
26122 Oldenburg
Tel.: +49 441 350 20 310
Fax: +49 441 350 20 999
E-Mail: presse@nports.de
Internet: www.nports.de