Cuxhaven | 22. November 2018
50 verschiedene Vogelarten haben sich auf der Kompensationsfläche angesiedelt. So lautet das Ergebnis einer Bestandserfassung, die NPorts in Auftrag gegeben hat. Die Kompensationsfläche wurde 2017 fertiggestellt und umfasst umgerechnet 42 Fußballfelder. Das Gebiet bei Hemmoor dient als Ersatzfläche für den Bau des Liegeplatzes 4 in Cuxhaven. So sorgt die niedersächsische Hafengesellschaft für eine Balance zwischen ihren Baumaßnahmen und der umliegenden Natur. „Uns ist wichtig, Verantwortung für unsere Baumaßnahmen zu übernehmen und zum Erhalt der Natur beizutragen. Es ist ein toller Erfolg, dass sich bereits ein Jahr nach Ende der Maßnahme so viel entwickelt hat“, erklärt Knut Kokkelink, Leiter der Abteilung Technik in Cuxhaven und Stade. Gemeinsam mit seinem Team plante und baute er den Liegeplatz 4, der im September dieses Jahres eingeweiht wurde.
Ein Jahr lang erfasste die Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung GmbH (ARSU) alle Pflanzen- und Tierarten. Bei 32 von insgesamt 50 Vogelarten wurde ein Brutnachweis oder Brutverdacht festgestellt. Besonders erfreulich war der Brutnachweis der vom Aussterben bedrohten Knäkente. Auch weitere gefährdete Arten wie der Kiebitz, der Flußregenpfeifer oder die Krickente haben in dem Gebiet gebrütet. Im Mai dieses Jahres weihte NPorts vor Ort einen Vogelbeobachtungsturm ein. Von dort aus können die Besucherinnen und Besucher künftig die verschiedenen Vogelarten entdecken. Neben Vögeln haben auch Amphibien und Insekten auf der Fläche einen Lebensraum gefunden. Bei der Erfassung wurden zudem zwölf Libellenarten und sieben Heuschreckenarten gezählt.
Während einer zweijährigen Maßnahme hat NPorts hier die Voraussetzungen für zukünftige Arten- und Pflanzenvielfalt geschaffen. Es wurden fünf große Flachwasserbereiche gebaut und Gräben, sogenannte Grüppen, für die Entwässerung aufgeweitet. An einigen Stelle wurde die Entwässerung der Fläche unterbunden um die Wasserstände zu erhöhen. Auf diese Weise sind schon im ersten Jahr nach der Herstellung der Fläche Feucht- und Nasswiesen entstanden. Vorher war das Gebiet ein intensiv genutztes Grünland, das wenig Lebensraum für Flora und Fauna bot.
„Insgesamt besitzt NPorts eine Fläche von 3528 Hektar. Davon widmen wir 857 Hektar dem Naturschutz. So gestalten und sichern wir die nachhaltige Zukunft unserer Häfen“, betont Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG. Auch in den nächsten Jahren übernimmt NPorts Verantwortung für die Fläche. Mit Hilfe von Maßnahmen wie einer angepassten Nutzung oder Wassermanagement fördert die Hafengesellschaft die Bedingungen auf der Fläche.
Foto: NPorts
Hans-Gerd Janssen, Niederlassungsleiter Cuxhaven, Alexandra Brandt, NPorts Projektleiterin, Holger Banik, Geschäftsführer NPorts, Knut Kokkelink, NPorts Abteilungsleiter
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Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.