Niedersachsens Häfen bauen auf Wachstum

2017: Das Jahr der Meilensteine

Im Jahr 2017 werden insgesamt 57 Millionen Euro in die Infrastruktur der landeseigenen Häfen investiert...

Oldenburg | 27. Februar 2017

Im Jahr 2017 werden insgesamt 57 Millionen Euro in die Infrastruktur der landeseigenen Häfen investiert. Darüber hinaus fließen noch weitere rund 33 Millionen in die Instandhaltung der Hafenanlagen in den Standorten Brake, Cuxhaven, Emden, Stade, Wilhelmshaven sowie der landeseigenen Inselversorgungshäfen. Das gibt die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports im Rahmen der Pressekonferenz zur Entwicklung der Häfen bekannt.

„Das Jahr 2017 ist für uns ein Jahr der Meilensteine. Wichtige Bauprojekte gehen auf die Zielgerade zu. Die Infrastruktur in unseren Häfen ist auf Wachstum ausgerichtet und wir freuen uns auf eine weiterhin gute Entwicklung“ erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG. Um auch während der Bauzeit der Brücke die Verbindung zwischen der Weser- und Nordstraße sicherzustellen, wird die Berliner Straße für diesen Zeitraum in Richtung Süden verschwenkt. Sie wird bis zur Fertigstellung der Brücke wie eine Umleitungsstraße sein. Danach wird ein Teil dieses neuen Straßenverlaufs als Zufahrt zum Umspannwerk genutzt. Die eigentliche Berliner Straße wird dann über die Brücke führen.

Leistungsfähige Infrastruktur

Erneut steht in diesem Jahr Cuxhaven im Fokus der Hafengesellschaft. Mit zwei Großprojekten werden hier sowohl der Ausbau des „Deutschen Offshore Industrie-Zentrums“ vorangetrieben als auch weitere Kapazitäten für wachsende Umschlagmengen am Standort geschaffen. Mit dem Bau des Liegeplatzes 4 mit einer Länge von 240 Metern und einer Fläche von 5,8 Hektar wird ein neuer Mehrzweckterminal errichtet. Der Liegeplatz 9.3 in Cuxhaven wird mit einer festen Rampe für Roll-on/Roll-off–Verkehre ausgebaut. Geplant ist eine 115 Meter lange und 55 Meter breite Rampe für die Abwicklung von Schwerlasten. 

In Emden, dem drittgrößten Seehafen an der deutschen Nordseeküste, neigen sich in diesem Jahr die Arbeiten für das langjährige Bauprojekt Nesserlander Schleuse dem Ende zu. Noch vor Weihnachten sollen hier die ersten Schiffe im Probebetrieb durchfahren. Die sanierte Schleuse wird eine nutzbare Breite von 18 Metern, eine Tiefe von minus sieben Metern unter Normalnull und eine Länge von 170 Metern haben. In 2018 werden die Zufahrten, Straßen und das Brückenbauwerk aufgebaut. Parallel dazu wird aufwändig der Bauzustand der Großen Seeschleuse überprüft.

In Brake wird die Leistungsfähigkeit des Seehafens sowohl an der Wasser- als auch an der Landseite verbessert. Mit dem zweiten Großschiffsliegeplatz an der Südpier im Seehafen Brake werden an dieser Stelle Anlegemöglichkeiten für zwei Schiffe mit einer Länge von 270 Metern und einem Tiefgang von bis zu 11,90 Metern geschaffen. Die Baumaßnahme zur Bahnüberführung an der Berliner Straße sorgt künftig für eine bessere Anbindung und Erreichbarkeit des Seehafens Brake an das Hinterland und erhöht deutlich die Verkehrssicherheit.

Nachhaltigkeit

Mit der Initiative hafen+ hat Niedersachsen Ports zum ersten Mal die bestehenden Beispiele und Erfolge rund um das Thema Nachhaltigkeit in den Häfen sichtbar gemacht. Als weiteren Meilenstein hat die Hafengesellschaft das Thema Nachhaltigkeit zu einer festen strategischen Aufgabe entwickelt. Dazu hat Wilhelmshaven Ende September 2016 als erster Standort von Niedersachsen Ports ein offizielles Zertifikat für seine Maßnahmen zum Umweltschutz erhalten. Für die speziellen Anforderungen an das Umweltmanagement in den Häfen gilt der Prüfstand „Port Environmental Review System“ (kurz PERS). Ziel ist, dass bis 2018 alle Standorte der Hafengesellschaft diese Prüfung erfolgreich durchlaufen.

In Emden wird dieses Jahr eine neue Beleuchtungsanlage für ein Gleisfeld errichtet. Die Lichtverhältnisse zum Rangieren und Abstellen sowie zum Be- und Entladen werden künftig auf die verschiedenen Arbeitsvorgänge abgestimmt. Das LED-Licht am Gleisfeld wird bedarfsorientiert gesteuert und dadurch werden die Lichtemissionen im Hafen verringert. Auch werden in Emden auf den Dachflächen geeigneter Gebäude Photovoltaikanlagen aufgebaut. Sie sollen dazu beitragen, die eigenen Liegenschaften im Hafen mit umweltfreundlichem Solarstrom zu versorgen. Darüber hinaus soll damit die ebenfalls für nächstes Jahr geplante Strom-Ladeinfrastruktur für den eigenen Elektrofuhrpark im Hafen versorgt werden.

Die Häfen mit modernen, energie- und kostensparenden sowie langlebigen Leuchtmitteln auszustatten, ist das Ziel des Kooperationsprojektes „LED und LEP in Häfen". Zu den Projektbeteiligten gehören Bremenports, Niedersachsen Ports, der Jade-Weser-Port und die BLG. Dazu wird in Brake entlang des Niedersachsenkais eine Teststrecke bestehend aus drei Flutlichtmasten eingerichtet. 

An allen Standorten von NPorts läuft die Initiative „Energie-Scouts“. Seit Dezember 2016 nimmt Niedersachsen Ports an der bundesweiten Aktion teil. Sechs Auszubildende werden so fortgebildet, dass sie in ihren jeweiligen Standorten Energiesparpotenziale erkennen und heben können. Inzwischen haben sie bei Niedersachsen Ports schon eigene Projekte entwickelt. „Nachhaltigkeit bei NPorts umfasst nicht nur Umweltthemen. Wir vereinen auch Wirtschaftlichkeit und Personalentwicklung unter diesem Dach. Unsere Energie-Scouts sind die besten Botschafter und tragen wesentlich dazu bei, den Nachhaltigkeits-Gedanken sinnvoll und lebendig zu gestalten“ berichtet Banik. 

Digitalisierung

In diesem Zusammenhang ordnet Niedersachsen Ports auch die Digitalisierungsprojekte ein. Sie zielen darauf ab, Abläufe im Hafen zu optimieren, Ressourcen intelligent einzusetzen und die Umwelt zu entlasten.

So wird die Gleisfeldbeleuchtung in Emden digital gesteuert, die Kommunikation wird per SMS, Internetanbindung oder über Apps stattfinden. Auch bei der Hafenbahnsoftware schlägt Niedersachsen Ports künftig neue Wege ein. Diese soll ähnlich wie die Datendrehscheibe NPortal, über die auf elektronischem Wege schiffs- und ladungsbezogene Daten abrufbar sind, aufgebaut sein. Damit können die Ein- und Ausfahrzeiten der Züge, die Standzeiten auf den Gleisen und die Inanspruchnahme von Sonderleistungen, beispielsweis der Gleiswaage, jederzeit abgerufen werden. Ein weiterer Beitrag für eine effektive und zuverlässige Verkehrssteuerung im Hafen.

Ihr Kontakt zu uns:

Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG 
Hindenburgstr. 26-30
26122 Oldenburg

Tel.: +49  441 350 20 310
Fax: +49  441 350 20 999

E-Mail: info@nports.de
Internet: www.nports.de

Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen.
Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.

      

 

Ihr Kontakt zur Presseabteilung

Dörte Schmitz

Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Niedersachsen Ports GmbH & Co.KG

Zentrale Oldenburg

Hindenburgstraße 26 - 30

26122 Oldenburg