Norderney: Bauarbeiten an der Südmole werden fortgesetzt

Norderney |

Nach zehnmonatiger Unterbrechung nimmt Niedersachsen Ports die Arbeiten für den Inselanleger im März wieder auf.

 

 

In diesen Tagen werden die Arbeiten zur Erneuerung der Südmole auf Norderney fortgesetzt. Dazu wird in den nächsten Tagen ein Arbeitsponton eintreffen. Von dem Ponton aus werden auf der Wasserseite der bestehenden Mole zunächst einige Pfähle für die Konstruktion der neuen Mole gesetzt. Durch geräuscharme Einbringverfahren werden die Lärmemissionen so kurz und gering wie möglich gehalten. Außerdem werden vorbereitende Arbeiten für den Abbruch der bestehenden Konstruktion erfolgen. Richtig los geht es ab dem 15. April, wenn die Sturmflutsaison als beendet gilt. Dann wird an Land die Baustelle eingerichtet und der Abbruch der alten Mole kann beginnen. Die Bauarbeiten werden von der ARGE Südmole bestehend aus der Kurt Fredrich Spezialtiefbau GmbH und  Bauunternehmen J. u. H. van der Linde GmbH und Co. KG durchgeführt.

„Wir freuen uns sehr, dass die Baumaßnahme nach der Unterbrechung wegen des erfolgreichen Baus des LNG-Terminals in Wilhelmshaven jetzt wieder starten kann“, bekräftigt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG (NPorts) sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG. „Über den Anleger wird ein Großteil des Fährverkehrs zwischen unserem Hafen Norddeich und Norderney abgewickelt. Umso wichtiger ist es, dass wir hier investieren und die Mole für die Zukunft rüsten“, so Banik weiter.

Zu Beginn der Sturmflutsaison ab Mitte September wird die Baustelle in einen sturmflutsicheren Zustand  versetzt – alle hochwasserschutzrelevanten Arbeiten sind dann abgeschlossen. Anschließend wird der Stahlbetonüberbau der Mole hergestellt und die Ausrüstung für den Schiffsverkehr eingebaut. Insgesamt rechnet die Hafengesellschaft mit einer Bauzeit von 10 Monaten. Ende 2023 soll das Fährbett wieder für den Fährverkehr geöffnet werden.

Alle Arbeiten finden in enger Abstimmung mit der Reederei Norden-Frisia statt, die für die Zeit der Baumaßnahme nicht nur auf ihren wichtigsten Anleger auf Norderney verzichten muss, sondern auch einen Teil ihrer Vorstauflächen für Kraftfahrzeuge für die Baustelleneinrichtung bereitstellt.

 

Zehn Monate Baustellen-Pause

„All hands on deck“ hieß es sinngemäß im Mai 2022. Um das geforderte Tempo für den Bau des LNG-Anlegers in Wilhelmshaven einzuhalten, wurden Gerätschaften und Personal von anderen laufenden NPorts-Baustellen in Wilhelmshaven zusammengezogen und gebündelt. Das hatte Auswirkungen auf die Baustelle an der Norderneyer Südmole, die zur Sicherung der nationalen Gasversorgung ebenfalls unterbrochen werden musste.

Die sanierungsbedürftige Mole befindet sich direkt am Fähranleger 1. Im Zuge der Instandsetzung der Südmole soll das Fährbett für zukünftige Entwicklungen angepasst werden. Neben dem Umbau der Mole wird zusätzlich eine Verbreiterung des Fährbetts um etwa drei Meter auf 18 Meter vorgenommen.

 

Grafik: NPorts/Inros Lackner

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Dörte Schmitz, Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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