Norddeich | 22. August 2017
Durch die Zunahme der Schiffsverkehre sowie die wachsende Größe der Schiffe, werden im Hafen Norddeich weitere Liegeplätze benötigt. Um Kapazitäten im Hafen Norddeich zu schaffen, wird ein circa 68 Meter langes Teilstück des östlichen Leitdammes in der Hafenzufahrt zu einer Kaje umfunktioniert. Somit kann die neue Kaje im Betriebszustand zum Beispiel zwei Offshore-Versorgungsschiffen Platz bieten und dieses Hafensegment vor Ort weiter stärken. Des Weiteren soll die angrenzende vorhandene 70 Meter lange Kaiwand um 50 Zentimeter erhöht werden, um zwei weitere tideunabhängige Liegeplätze zu schaffen.
Hafenminister Olaf Lies sagte anlässlich des offiziellen Starts der Baumaßnahme: „Dabei handelt es sich erneut um eine wichtige Investition, die zeigt: Unsere Häfen wachsen und werden von uns an die sich ständig ändernden Rahmenbedingungen angepasst. Ich freue mich, dass wir mit der Erweiterung der Nord-Ost-Kaje insgesamt vier weitere Liegeplätze hinzugewinnen und so den Hafen Norddeich als Servicestandort für die Offshore-Versorgung weiter stärken können.“
Der Hafen Norddeich wird bereits intensiv als Basishafen verschiedener Offshore-Dienstleister genutzt. Durch die Erschließung von Windparks expandiert der wassergebundene Versorgungsverkehr im Zuge von Offshore-Tätigkeiten. Seit 2005 nutzen hierfür bis zu zehn Wasserfahrzeuge (zwei davon in Norderney) die entsprechenden Liegeplätze im Hafen. Von Norddeich aus werden aktuell die Offshore Windparks „Borkum Riffgrund I“ (78 Windkraftanlagen), sowie die Projekte „Godewind I“ und „Godewind II“ (96 Windkraftanlagen) bedient. Weitere Windparks sind in der Vorbereitung.
Die Erweiterung der Kaianlage an der Hafenzufahrt erfolgt durch den Ausbau des östlichen Leitdammes in nördlicher Richtung. Es wird eine rückverankerte Stahlspundwand und einer circa zehn Meter breiten Kaifläche errichtet. Aufgrund der Nähe zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist ein Sichtschutz für die Fauna erforderlich. Hierfür wurde ein Steinwall aufgeschüttet, der eine räumliche Abgrenzung zwischen dem Hafenbereich und dem Nationalpark schafft.
Aufgrund zeitlicher Einschränkung für Bauaktivitäten im Deichvorland während der Sturmflutsaison in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 15. April, wird die Baumaßnahme in zwei Abschnitte aufgeteilt. Im August und September 2017 werden von der Firma Thieling Bau GmbH & Co. KG aus Stadland die Spundbohlen eingebracht und rückverankert. Weiterhin werden der Betonholm und die bestehende Kaiwand erhöht und die der rückverankerten Pollerfundamente hergestellt. Ab Mitte April 2018 wird begonnen die Flächenbefestigung herzustellen, sodass die Kaianlage ab Mitte 2018 ohne Einschränkungen in den vorgesehenen Betrieb gehen kann.
Fotos NPorts/Andreas Burmann
Von links: Markus Sperling (Projektleiter Niedersachsen Ports), Friedrich Voß (Leiter der Niederlassung Norden von NIedersachsen Ports), Hans-Dieter Haase (Mitglied des Niedersächsischen Landtages), Olaf Lies (Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), Johann Saathoff (Mitglied des Deutschen Bundestages), Holger Banik (Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG), Heiko Schmelzle (Bürgermeister Stadt Norden) .
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Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.