Zwei Wochen werden die Reparaturarbeiten am Außentor der Braker Binnenhafenschleuse andauern. In diesem Zeitraum sind Schleusendurchfahrten möglich – jedoch zeitlich begrenzt und tideabhängig
Brake | 6. Juni 2016
Die Sanierung der Braker Schleuse wird in diesem Jahr durch Niedersachsen Ports fortgeführt. In der Zeit vom 6. bis 19. Juni werden die Reparaturarbeiten am Außentor durchgeführt. Dadurch kann die Schleuse nur eingeschränkt passiert werden.
In diesen zwei Wochen werden die Schütze des Außentores repariert. Als Schütze oder Schieber werden im Wasserbau die beweglichen Elemente bezeichnet, über welche der Wasserstand in der Schleusenkammer reguliert wird. Sind die Schütze geöffnet, drängt durch sie das Wasser, um die Schleuse entweder zu füllen oder zu leeren, sind sie geschlossen, verhindern sie ein Ein- bzw. Auslaufen des Wassers. Im Rahmen der Sanierungs- und Konservierungsarbeiten an den Stemmtoren und der Schleusenkammer ist deutlich geworden, dass die Schütze an einigen Stellen undicht sind. Ursache sind Verschleißerscheinungen.
Während der Reparaturarbeiten wird das Außentor der Schleuse in die Torkammer verfahren und dort trockengelegt. Somit schützt nur das Binnentor den Binnenhafen vor der der Tide der Weser. Eine Schleusung, die also zur Überwindung unterschiedlicher Wasserstände dient, kann wegen der fehlenden Kammer derzeit nicht stattfinden. Entspricht jedoch der Wasser-stand im Binnenhafen dem der Weser, kann das Binnentor geöffnet werden und das Schiff in den bzw. aus dem Binnenhafen fahren. Dieses Verfahren nennt man Dockschleusung und wäre gemäß dem Tideverlauf zweimal täglich für ca. eine Stunde möglich. NPorts wird im Zeitraum der Reparaturarbeiten die Dockschleusung täglich durchführen, aufgrund verbesserter Sichtverhältnisse jedoch nur während der Tageslichtzeit.
Mit der Sanierung der Schleuse wird die Verkehrs- und Betriebssicherheit als auch die Deich-sicherheit auch in Zukunft gewährleistet werden können. Die Sanierungs- und Konservierungsarbeiten an der gesamten Schleuse stehen in Abhängigkeit zur Hochwasserschutzsaison. Im Zeitraum zwischen dem 15. September und bis zum 15. April des Folgejahres werden sowohl das Außentor als auch die Stemmtore des Außenhauptes bei einer bestehenden Sturmflutwarnung geschlossen.
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