Schulterschluss der Häfen: Niedersachsen Ports unterzeichnet Absichtserklärung

Oldenburg |

ZeroEmission@Berth: Neun Häfen der fünf deutschen Küstenländer kooperieren für weniger Emissionen an den Schiffsliegeplätzen

Die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG hat im Juni eine Absichtserklärung für das Gemeinschaftsprojekt ZeroEmission@Berth unterzeichnet. Ab September arbeiten die Hafenpartner daran, ergänzende oder alternative Maßnahmen zu festen Landstromanlagen aufzuzeigen. Ziel ist, damit zur Emissionsreduktion während der Schiffsliegezeiten im Hafen beizutragen. Eine mögliche Umsetzung dieser Maßnahmen soll gemeinsam mit den Reedereien erfolgen, die deutsche Seehäfen anlaufen, um einen Schulterschluss zwischen allen Teilen der maritimen Wirtschaft zu erreichen.

Das Gemeinschaftsprojekt ist eine Initiative des norddeutschen Seehafennetzwerkes bestehend aus Umweltexpertinnen und -experten aus den neun Seehafengesellschaften der fünf norddeutschen Küstenländer: Hamburg Port Authority, Bremenports, Brunsbüttel Ports, Port of Kiel, Niedersachsen Ports, Jade Weser Port, Rostock Port, Lübeck Port Authority und Seehafen Wismar. Das Projekt wird durch das Maritime Cluster Norddeutschland unterstützt und hat eine Laufzeit von sieben Monaten.

„Mit dieser Kooperation der großen Hafengesellschaften setzen wir ein deutliches Zeichen für eine nachhaltige Hafenentwicklung in Norddeutschland. Wir können so auf breiter Basis Wissen austauschen, Innovationen fördern und für mehr Tempo bei der Lösungsfindung sorgen“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Ziele des Gemeinschaftsprojektes:

  • Aufzeigen technologieoffener Alternativen/Ergänzungen für eine stromnetzbasierte externe Bordstromversorgung am Liegeplatz 
  • Aufzeigen von technologieoffenen Alternativen zum Betrieb von Schiffen ohne Einsatz fossiler Treibstoffe 
  • Vernetzung und Aufzeigen sowie Nutzung von Synergien zwischen den Akteuren im Hafen und den Häfen untereinander zur Umsetzung von Alternativen zur Landstromversorgung 
  • Aufzeigen von Anreizen für eine Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt 
  • Aufzeigen von Instrumenten zur Förderung von alternativen Energieversorgungen von Schiffen am Liegeplatz

In das Gemeinschaftsprojekt bringt Niedersachsen Ports Erfahrungen aus den eigenen 15 Häfen ein. Anreize für eine umweltfreundliche Schifffahrt werden seit 2014 über den sogenannten ESI-Rabatt sowie seit 2018 über den Ecofuel-Rabatt geschaffen. Damit werden Schiffe honoriert, die Emissionen vermeiden bzw. mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden.

„Am besten können wir Anreize setzen, wenn wir mit gutem Beispiel voran gehen: Bei unserer eigenen Arbeitsschiff-Flotte reduzieren wir wo immer möglich Emissionen mit Hilfe alternativer Kraftstoffe. Durch die Teilnahme an Forschungsprojekten zu alternativen Kraftstoffen bauen wir zudem unser Know-how aus“, so Banik weiter. Je ein Baggerschiff in Cuxhaven und in Norddeich ist bereits von Diesel auf GtL (Gas-to-Liquid) umgestellt worden. In einem weiteren Projekt wird geprüft, Methanol auf einem weiteren Baggerschiff einzusetzen.

Darüber hinaus sind in vielen Seehäfen von Niedersachen Ports LNG-Betankungen möglich, in Emden hat im letzten Jahr die erste Ship2Ship-Bebunkerung mit Liquefied Natural Gas stattgefunden. 
 

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Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.

 

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