Seehafen Brake: Gut vernetzt zum Erfolg

Mit Brake wird die Reihe der Pressegespräche vor Ort zur Entwicklung der Häfen abgeschlossen. Hier die Informationen.

Brake | 31. März 2017

Damit sich der Hafen Brake auch in Zukunft stetig und erfolgreich zwischen den großen europäischen Häfen und im internationalen Wettbewerb behaupten kann, investiert Niedersachsen Ports im Jahr 2017 rund acht Mio. Euro in die Infrastruktur. Weitere 2,8 Mio. Euro stehen für die Instandhaltung der bereits bestehenden Hafeneinrichtungen bereit. „Eine leistungsfähige, zuverlässige und moderne Infrastruktur schafft die Voraussetzungen für den Erfolg des Hafens Brake. Dabei denken wir über den Tellerrand hinaus und schaffen über Themen wie Digitalisierung, Umwelt- und Nachwuchs-Management weitere Grundlagen für einen modernen Hafenbetrieb“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG bei einem Pressegespräch vor Ort.

Zwei Großprojekte: Brücke Berliner Straße und 2. Großschiffsliegeplatz

In erster Linie konzentrieren sich die Aktivitäten der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG auf das Management der Hafeninfrastruktur. Seit jeher hat der Gütertransport per Bahn eine wichtige Bedeutung für den Braker Hafen und seine Erreichbarkeit. Ein Gleisanschluss verbindet den Niedersachsenkai mit dem Gleisnetz der DB. Mit dem Bau der Brücke an der Berliner Straße wird derzeit der bisherige Bahnübergang ersetzt. Gegenwärtig verursachen zwei kurz aufeinanderfolgende Bahnübergänge mit unterschiedlichen Absicherungssystemen entlang eines schmalen und unübersichtlichen Straßenabschnitts der Berliner Straße für eine erhöhte Unfallgefahr.

Seit Baubeginn konnten die Versorgungsleitungen der z.B. EWE und des OOWV verlegt, die während der Bauzeit erforderliche Umgehungsstraße asphaltiert sowie die Beweissicherung an den Gebäuden der umliegenden Bebauung durchgeführt werden. Aktuell werden die Vertikaldrains für die Entwässerung des Kleibodens verlegt, damit dieser anschließend durch Sandaufschüttungen und durch die Verdrängung des Wassers aus dem Untergrund (Konsolidierung) zu einem stabilen Untergrund für die Brückenrampen werden kann.

Ein weiteres Projekt ist der Bau eines zweiten Großschiffliegeplatzes an der Südpier. Ursprünglich sollte diese Anlegemöglichkeit für ein zweites Schiffe mit einer Länge von 270 Metern und einem Tiefgang von bis zu 11,90 Metern bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt werden. Durch statische Herausforderungen bei der 100 Jahre alten Substanz erschwerte sich das Einbringen der neuen Gründungspfähle. Die Fertigstellung des zweiten Großschiffsliegeplatzes wird nun für die zweite Jahreshälfte 2017 erwartet.

Moderne Ausrüstung als Antwort auf Marktanforderungen – Kranbetrieb

In der Niederlassung Brake ist NPorts auch im Bereich der Hafensuprastruktur tätig. Mitte dieses Jahres wird eine moderne und hydraulische Materialumschlagmaschine den Kranbetrieb verstärken. Aktuell werden die einzelnen Komponenten im Werk zu einem 160-Tonner zusammengesetzt. Das Gerät wird vorwiegend im Bereich des Althafens eingesetzt und kann bis zu 42 Tonnen – und bei einer Ausladung von 28,5m max. acht Tonnen - an den Haken nehmen.

Vernetzung als Leitgedanke

Hafeninfrastruktur – das sind Kaianlagen, Liegeplätze, Hochwasserschutzanlagen, Straßen, Schienen sowie die Versorgungsleitungen für Wasser, Strom. Im Zeitalter der Digitalisierung bedeutet das auch die leistungsstarke Verbindung des Hafens mit dem digitalen Netz. Aus diesem Grund wird Niedersachsen Ports im Hafengebiet rund 17 Kilometer Glasfaserkabel verlegen und insgesamt neun digitale Knotenpunkte auch bis zum Binnenhafen einrichten. Niedersachsen Ports wird das Netz teilweise auch der Hafenwirtschaft zur Verfügung stellen, damit diese eigene WLAN-Netze aufbauen können.

Als weiteres Zukunftsthema wird bei NPorts die Nachhaltigkeit in alle Arbeits- und Planungsprozesse integriert. Für die zweite Jahreshälfte ist die Zertifizierung gemäß dem Port Environmental Review System (PERS) – ein von Eco-Port etabliertes Instrument -für den Seehafen angestrebt. Dann sind alle Braker Hafenanlagen auf ihre ökologischen Auswirkungen untersucht, sodass mögliche Umweltbelastungen durch ein gezieltes Umweltmanagement reduziert werden können.

Parallel dazu läuft das Kooperationsprojekt „LED und LEP in Häfen“ weiter. Nachdem bereits 2015 im Hafenbereich Boitwarder Gleisbogen die herkömmlichen Natriumdampfleuchten durch energiesparende LED-Leuchten ausgetauscht wurden, wird aktuell am Niedersachsenkai eine Vergleichsreihe aufgebaut. Diese besteht aus drei Flutlichtmasten, wovon einer weiterhin mit Natriumdampfleuchten, der zweite mit LED-Leuchten und der dritte mit LEP-Leuchten (Light Emitting Plasma) ausgestattet ist. Über einen Zeitraum von zwei Jahren werden die Langlebigkeit, der Energieverbrauch sowie die Lichtwirkung getestet.

Um Beleuchtung geht es auch bei den Energie-Scouts von NPorts. Unternehmensweit nehmen sechs Auszubildende an dem IHK-Projekt teil, die die Grundlagen der Energieeffizienz in Schulungen lernen. Die beiden Braker Energie-Scouts haben das Projekt „Ins rechte Licht gerückt“ gestartet. Mit ihm werden sie die Beleuchtung der Ausbildungswerkstatt derart umgestalten, sodass weniger Energie für eine bessere Beleuchtung notwendig ist.

 

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Niedersachsen Ports ist Eigentümer und Betreiber von fünf Seehäfen, sieben Inselversorgungshäfen und drei Regionalhäfen an der deutschen Nordseeküste. Sitz der Gesellschaft ist Oldenburg. Mit den Niederlassungen in Brake, Cuxhaven mit Außenstelle in Stade, Emden und Wilhelmshaven managt Niedersachsen Ports die Hafeninfrastruktur in den großen Seehäfen des Landes Niedersachsen. Die Niederlassung Norden betreibt zudem die Versorgungshäfen für die Ostfriesischen Inseln. Somit bietet Niedersachsen Ports eine Vielzahl von Hafenstandorten aus einer Hand.

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