Hafenentwicklung in Brake

Brake |

20 Jahre Investitionen: Niedersachsen Ports (NPorts) hat in den vergangenen Jahren insgesamt 165 Millionen Euro in den Ausbau und die Unterhaltung ihres Braker Hafens investiert. 2025 stehen weitere Projekte an, um die Infrastruktur zu verbessern.

Als bislang größte Projekte im Hafen Brake seit 2005 zählen die Norderweiterung mit 55 Millionen Euro sowie die Großschiffsliegeplätze an der Südpier mit 16 Millionen Euro. Außerdem wurden in den vergangenen Jahren 43 Millionen Euro in Erhaltungsmaßnahmen investiert, davon 17,3 Millionen Euro in den Erhalt und den Ausbau der Bahninfrastruktur.
 

Im Jahr 2025 stehen weitere Investitionen an: Rund 2,6 Millionen Euro fließen in die Weiterentwicklung des Hafens, begleitet von 6,3 Millionen Euro für die Unterhaltung der bestehenden Infrastruktur. 644.000 Euro Investition fließen in den Ausbau der Hafenbahn, 2,3 Millionen Euro in die Instandhaltung der bestehenden Hafenbahnanlagen.
 

Hafenentwicklung am Niedersachsenkai

Nachdem das Perspektivpapier für den Hafen Brake (November 2023) einen Umschlagzuwachs und einen steigenden Liegeplatz- und Flächenbedarf prognostiziert hat, haben 2024 die Planungen für einen dritten Liegeplatz am Niedersachsenkai begonnen.  Ziel dieses Projektes ist, bis 2028 eine belastbare Vor- und Genehmigungsplanung für die Errichtung des Liegeplatzes und für die Herstellung weiterer Hafenflächen zu erhalten. Dieser Hafenbereich wird relevant für den Umschlag von Onshore-Windkraftanlagen, Holz und Stückgüter sein. Derzeit favorisiert wird eine Variante mit einer rund 300 Meter langen Kaianlage bis zum Fähranleger Golzwarden und angrenzenden Flächen von etwa 19 Hektar. 

Des Weiteren ist in Abstimmung mit der Stadt Brake ein Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes und zur Aufstellung eines Bebauungsplanes (B-Plan 69) für die Hafenentwicklungsflächen Boitwarder Groden nördlich Berliner Straße gestartet worden. Die dafür notwendigen Untersuchungen werden derzeit durchgeführt. „Die sorgfältige Vorbereitung stellt sicher, dass der Hafen Brake rechtzeitig den zukünftigen Anforderungen der Logistik- und Umschlagbranche gerecht wird“, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG. Darüber hinaus fordert er deutliche Entscheidungen, um die verlässliche Erreichbarkeit des Weserhafens zu ermöglichen: „Die Weseranpassung ermöglicht künftig größeren Schiffen, auch vollbeladen den Hafen Brake anzufahren. Mit der neuen Huntebrücke in Elsfleth, die Anfang 2028 fertiggestellt sein soll, wird die Schienenanbindung der Wesermarsch und ihrer Häfen verbessert und langfristig gesichert. Beide Maßnahmen stärken den Hafen und seine Anbindung an das Hinterland und unterstützen die regionale und überregionale Wirtschaft.“

 

Umfassende Sanierung der Schleuse sichert langfristige Funktionsfähigkeit 

Die Schleuse zum Binnenhafen in Brake, die seit 1980 in Betrieb ist, wird in den kommenden Jahren einer grundlegenden Sanierung unterzogen. Elektro- und Signaltechnik werden derzeit erneuert und nach dem Ende der Hochwasserschutzsaison am 15. April beginnt die erstmalige Neubeschichtung des Binnentors. Dabei erfolgen parallel notwendige Reparaturen am Stahlbau. Im darauffolgenden Jahr werden diese Arbeiten am Außentor und in der Kammer fortgesetzt.

Da sich die Schleuse in der Deichlinie befindet und ein wichtiger Bestandteil des Hochwasserschutzes ist, werden alle Arbeiten gezielt in den wärmeren Monaten durchgeführt. Dies führt zu Einschränkungen für die Nutzung des Binnenhafens in den Jahren 2025 bis 2027. Um betroffene Anlieger frühzeitig einzubinden, wurden Informationsgespräche geführt. 

 

Hafenentwicklung Großensiel

Für die Hafenflächen in Großensiel hat der Bauausschuss der Stadt Nordenham im Februar 2025 beschlossen, einen neuen Flächennutzungsplan aufzustellen. Darin wird geregelt, wie die betroffenen Flächen genutzt werden dürfen (z. B. Gewerbe, Industrie, Hafen). Dies ist eine grundlegende Voraussetzung für NPorts als Eigentümerin der Flächen, diese in einem fairen und offenen Verfahren zur weiteren Entwicklung - z.B. für eine in Abstimmung mit der Stadt Nordenham urbane Nutzung- anzubieten.

 

Das letzte Kleinod

Anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens hat NPorts um einen Halt des Eisenbahntheaters „Das Letzte Kleinod“ im Braker Hafen geworben. So wird Brake vom 21.-24. Mai der erste von sechs Häfen sein, an denen das Theaterstück „Reibholz“ zu sehen sein wird. Es handelt sich um eine dokumentarische Theatervorstellung über die Binnenschifffahrt. Schifferinnen und Schiffer berichteten für das Projekt über die Lebens- und Arbeitsbedingungen auf den europäischen Wasserstraßen, über die Infrastruktur in Häfen und Schleusen, das Warten auf Fracht, Existenzsorgen und den Familienalltag auf einem Binnenschiff. „Unser Hafen bietet die perfekte Bühne, um die Themen Binnenschifffahrt und Eisenbahn zusammenzubringen. Beides sind wichtige Erfolgsfaktoren für die Hinterlandanbindung des Braker Hafens und sie werden nun für die Braker Bürgerinnen und Bürger in ganz besonderer Weise erlebbar“, freut sich Christian Helten, Leiter der NPorts-Niederlassung Brake.

 

Bildtexte: 
Das Hinterland fängt im Hafen an. Mehr als 33 Kilometer Gleisnetz im Hafen Brake ist der Standort gut vernetzt. (Bild: Falcon Crest/NPorts)

Die Liegeplätze für See- und Binnenschiffe an der rund 2,5 Kilometer langen Stromkaje am Seehafen Brake sind in den vergangenen 20 Jahren kontinuierlich ausgebaut und erweitert worden. (Bild: Wolfhard Scheer/NPorts)

Ihr Kontakt zur Presseabteilung

Dörte Schmitz, Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Dörte Schmitz

Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Niedersachsen Ports GmbH & Co.KG

Zentrale Oldenburg
Hindenburgstraße 26 - 30
26122 Oldenburg

presse@nports.de