Hafenpost
Ausbildung im Hafen Wilhelmshaven
Büromanagement bedeutet viel mehr, als nur das Büro zu managen.
Sie ist 19 Jahre jung, kommt aus Schortens und ist bereits im dritten Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Büromanagement in Wilhelmshaven: Laureen Klostermann. Wer nun aber denkt, dass sie nur mit telefonieren, Akten abheften und Kaffee ihren Tag verbringt, täuscht sich gewaltig. Sie lacht: „Ja, das gehört natürlich auch zu meiner Ausbildung dazu. Aber ich mache hier schon weit mehr.“ Das wollen wir genauer wissen.
Ganz anders als erwartet
„Ich wusste schon immer, dass ich mal im Büro arbeiten möchte. Auch den Hafen finde ich sehr spannend. Als ich dann das Ausbildungsangebot von NPorts gesehen hatte, habe ich mich direkt beworben.“ Und ist die Ausbildung denn so, wie sie sich das vorgestellt hat? Die Antwort kommt prompt „Nein.“ Kurzer Schockmoment – zum Glück ergänzt sie: „Viiiiel besser als erwartet“. Glück gehabt :-) Also, wie sieht nun ihr Arbeitsalltag aus? Auch als Auszubildende hat Laureen keine festen Arbeitszeiten sondern arbeitet, wie die meisten ihrer Kolleg*innen, in Gleitzeit. Das heißt, sie kann innerhalb des Arbeitszeitrahmens selbst entscheiden, wann sie beginnt beziehungsweise Feierabend macht. „Natürlich stimme ich das mit meiner Ausbilderin oder den jeweiligen Fachabteilungen ab. Ich bin eigentlich immer spätestens 7:30 Uhr hier und dann ist jeder Tag anders, da ich alle Abteilungen in der Niederlassung Wilhelmshaven durchlaufe. Ob Personalwesen, Immobilien oder Port Office. Es ist wirklich alles dabei. Das gefällt mir sehr, da ich dadurch alle Facetten des Hafens kennenlerne und überall mitarbeiten kann.“ Eigentlich hat sie also nicht nur eine Ausbilderin sondern so ziemlich alle in der Niederlassung bilden sie aus. Auch unser Niederlassungsleiter Mathias Lüdicke nimmt sich gerne Zeit für sie. „Ich hätte zu Beginn meiner Ausbildung nie gedacht, dass ich mich direkt mit dem Niederlassungsleiter abstimmen würde. Aber mittlerweile ist es ganz normal, dass wir uns zu bestimmten Themen direkt austauschen. Das finde ich klasse, da ich dadurch sehr viel lerne.“
Zu den Ausbildungsinhalten gehören neben bürowirtschaftlichen Abläufen auch Beschaffung, Personal, Buchhaltung, Rechnungswesen, Informationsmanagement, Terminkoordination, Veranstaltungs-Organisation, Kundenbeziehungsprozesse, und und und. Puh. Ganz schön viel. „Also langweilig wird mir auf keinen Fall“, freut Laureen sich. „Ich bin immer zwei bis drei Monate in einer Abteilung und wechsle dann in die nächste. Am meisten Spaß machen mir aber die Veranstaltungen. Wir hatten während der Pandemie leider nicht so viele davon. Seit diesem Jahr aber umso mehr. Wir können nun auch endlich wieder an Wilhelmshavener Veranstaltungen wie dem Wochenende an der Jade teilnehmen. Die Besucher*innen sehen natürlich nicht, wie viel Zeit die Vorbereitungen in Anspruch nehmen: viele Abstimmungen, Telefonate, E-Mails, Termine vor Ort, Werbemittel beschaffen, Rahmenprogramm festlegen, der Aufbau und vieles mehr. Das ist immer alles sehr aufregend, da keine Veranstaltung wie die andere ist und manchmal etwas anders kommt als es eigentlich gedacht war. Dann muss man gemeinsam schnell Lösungen finden. Umso toller ist es dann, vor Ort zu sehen, wie das Event läuft und dass sich die teilweise wochenlangen Vorbereitungen lohnen. Witzig waren in diesem Jahr die Nachrichten meiner Bekannten, nach dem LNG-Pressetermin im Mai. Es waren sehr viele Pressevertreter vor Ort. Da habe ich oft gehört ‚Laureen, ich habe dich im Frühstücksfernsehen gesehen. „Das war schon alles sehr aufregend.“
Tipptopp
Wieso bilden wir eigentlich aus? Das kann uns Laureens Ausbilderin Bettina Eilers erklären: „Wir hatten uns schon länger mit dem Gedanken getragen, auszubilden. Wir wollten sicher gehen, dass wir auch alle Ausbildungsinhalte abdecken können und haben wir uns von der IHK beraten lassen. Von dort sind wir in unserer Planung unterstützt worden, da wir in der Tat über ein großes Aufgabenspektrum verfügen. Damit können wir den jungen Menschen ja auch wirklich etwas bieten und sie können aktiv mitarbeiten, um für ihren späteren Arbeitsweg gut ausgebildet zu sein. Und was soll ich sagen? Laureen ist unsere dritte Auszubildende und wir scheinen den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Alle haben bisher einen sehr guten Ausbildungsabschluss erreicht und mittlerweile hat sich anfängliche Skepsis, die teilweise im Haus bestand, mehr als gelegt. Die Ausbildung hat einen festen Platz und viele Abteilungen fragen schon, wann Laureen denn endlich zu ihnen kommt, da sie sich auf die tatkräftige Unterstützung freuen. Aber auch auf die neuen Ansätze, die die jungen Leute mitbringen. Man lernt ja selbst nie aus.“
Ein Mal pro Woche hat Laureen Berufsschule und tauscht sich dort natürlich auch mit ihren Mitschüler*innen über ihre Ausbildung aus: „Das klingt jetzt vielleicht übertrieben, aber ich bin davon überzeugt, dass ich den besten Ausbildungsbetrieb erwischt habe. In den Gesprächen wird mir oft klar, dass mir NPorts richtig viel bietet. Ich lerne den Hafen von A bis Z kennen und eben auch richtig viele Abteilungen und Aufgabenbereiche. Das können vor allen Dingen kleinere Betriebe leider gar nicht bieten. Ich kann die Ausbildung hier also wirklich nur empfehlen. Außerdem bin ich sehr froh, dass mir so viel zugetraut wird und ich viele Projekte eigenständig erledigen darf. Das macht richtig viel Spaß“. Dazu muss Bettina Eilers direkt noch hinzufügen „Das liegt aber natürlich auch sehr an Laureen. Wenn wir merken würden, dass sie Dinge alleine nicht bewältigen kann, würden wir ihr selbstverständlich nicht so viel zutrauen, sondern stärker unterstützen. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich manchmal sogar vergesse, dass sie Auszubildende ist, weil sie alles so reibungslos abarbeitet. Sie ist wirklich eine tolle Unterstützung.“
Hast auch du Lust auf eine Ausbildung zum Kaufmann/-frau im Büromanagement in Wilhelmshaven? Ab 2023 suchen wir eine/n Nachfolger/in für Laureen. Alle Infos findest du auf unserer Ausbildungsseite im Karriereportal.
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