Hafenpost

#Jobs im Hafen|  5 Min.

Bitte lächeln

Von Einweihungen, Filmdrehs und dem ganz normalen Bürowahnsinn.

Wer Ines Jabben kennt, weiß, dass ihr so schnell nichts die Laune verdirbt. Selbst wenn es stressig wird und sie mehrere Themen auf einmal wuppt, ertönt ihr fröhliches Lachen. „Das Leben ist ernst genug, mit Humor geht vieles leichter.“ Nach dieser Devise arbeitet sie seit Oktober 2019 in Wilhelmshaven als Sekretärin unseres Niederlassungsleiters Mathias Lüdicke. Als wir das Interview zu diesem Beitrag mit Ines führen, ist die Tür zu seinem Büro offen. „Hier gibt es keine Geheimnisse.“ Die beiden sind ein eingespieltes Team und verstehen sich oft blind. „Wir beide haben uns als Team richtig gut zusammen gefunden. Wir brauchen gar nicht mehr viele Worte um zu wissen, wie wir die Aufgaben nun zusammen erledigen.“ Mathias Lüdicke lächelt zustimmend.

Ines ist ein Kind der Küste. Geboren und aufgewachsen in Wilhelmshaven, liebt sie das platte Land. Sie verreist gerne, aber am liebsten bleibt sie dabei auch im Norden. „Meistens bin ich mit meiner Schwester im Strandkorb auf Wangerooge zu finden“, erzählt sie. „Als Ausgleich zur Arbeit male ich sehr gerne. Oder ich verbringe die Zeit mit meinem Sohn in Oldenburg“. Eigentlich wollte sie Tischlerin werden. „Aber früher war das halt noch anders. Da wollte mich als Frau leider niemand. Da ich aber als kleines Mädchen oft meinen Vater im Büro besucht habe, war das sozusagen mein Zweittraumjob. Und ich finde ihn auch nach wie vor richtig toll.“  

Dies und das
Wie sieht denn ein typischer Arbeitstag bei dir aus, wollen wir wissen. Sofort lacht sie wieder. „Typisch gibt es hier nicht. Die einzige Konstante ist mein Schreibtisch. Spaß beiseite: Hier laufen ja alle Themen zusammen. Da muss man sich schon konzertieren können, um alles auseinander zu halten. Vor allen Dingen wenn direkt der nächste Kollege mit einem neuen Thema vor der Tür steht. Routine gibt’s hier also nicht. Klar, ich bereite auch Besprechungen vor, gehe zur Tür und ans Telefon. Herr Lüdicke ist sehr eigenständig, hat also keine Chef-Allüren (wieder lacht sie), aber natürlich bereite ich auch für ihn Dinge vor oder setze sie um. Und dann gibt es da natürlich auch noch so Sachen wie Filmdrehs begleiten oder Pressetermine vorbereiten.“ Das wollen wir genauer wissen. 

Helden des Hafens
Es war im Sommer 2021, als ProSieben bzw. DMAX anfragte, ob sie in unseren Häfen Aufnahmen für ihre neue Reality-Show „Helden des Hafens“ drehen können. „Das Thema fand ich super spannend. Wir hatten die Möglichkeit einem sehr breiten Publikum unseren Hafen zu zeigen und die Menschen, die hier arbeiten. Herr Lüdicke war auch schnell begeistert. Also machte ich mich auf und versuchte unsere Leute zu überzeugen. Das war gar nicht so einfach. Hier ist ja niemand ein Medienprofi. Und vor der Kamera stehen und mal eben etwas erzählen – das schüttelt niemand so einfach aus dem Ärmel. Aber ich habe zwei Kollegen aus dem Port Office gefunden, die das richtig gut umgesetzt haben.“ Bevor es im Dezember und Januar an zwei Drehtagen endlich losgehen konnte, war aber noch viel zu tun. Diverse Abstimmungen intern und mit der Redakteurin standen an. Im Vorfeld mussten Vorstellungsvideos gedreht, Drehgenehmigungen abgestimmt und auch die Drehtage selbst mussten geplant werden. „Das war schon einiges an Arbeit. Ich hatte so etwas ja auch noch nie gemacht. Aber es hat dann alles wunderbar geklappt und ich konnte wieder etwas dazu lernen“. An den Drehtagen selbst war sie natürlich mit dabei und hat ihre Kollegen mental unterstützt. Das Wetter war nicht so gut, aber so ist das eben an der Küste. (In der Mediathek kann man sich im Übrigen die Folge 10 noch anschauen.) 

Feste feiern
Auch unsere Baustellen und die dazugehörigen Pressetermine nehmen einen Teil von Ines‘ Arbeit ein. Ob erste Rammschläge, Einweihungen oder Pressekonferenzen – überall hat Ines ihre Hände mit im Spiel. „Da bin ich nun mittlerweile schon recht geübt. Mit den Technik- und Port-Office-Kolleg*innen legen wir – beispielweise bei Einweihungen – erstmal den Ort des Geschehens fest. Wo soll das Zelt stehen, brauchen wir überhaupt eins, gibt es etwas zu essen, und und und. Mit unserer Geschäftsführung und der Pressestelle in Oldenburg sowie dem Ministerium in Hannover muss abgestimmt werden, wer eingeladen wird, wer Reden hält und natürlich auch was inhaltlich gesagt wird. Aber auch Kleinigkeiten müssen organisiert werden. Das fängt bei Namenskärtchen der Gäste an, geht bis hin zu Flaggen, die noch aufgestellt werden müssen und hört bei den Einweisern vor Ort auf, die am Tag der Veranstaltung den Verkehr und damit auch die Sicherheit im Hafen regeln. An alles muss gedacht werden. Das ist schon immer eine spannende Angelegenheit. Man findet sich plötzlich am Buffet mit dem Brötchen in der Hand neben einem Minister wieder. Die Veranstaltung selbst ist zwar auch stressig, da wir natürlich schauen müssen das alles klappt. Aber es ist immer wieder schön zu sehen, was man alles auf die Beine gestellt hat. Vor allen Dingen bei spontanen Terminen.“

Immer was los
In Ihrem Büro kehrt eigentlich nie Ruhe ein. Während des Interviews schauen mehrere Kolleg*innen vorbei und „haben da noch eine Frage“. Für alle nimmt sie sich Zeit und bleibt gut gelaunt. „Und manchmal kann ich von hier aus auch wunderschöne Sonnenuntergänge beobachten,“ scherzt sie. Ihr Blick aus dem Fenster ist aber auch wirklich atemberaubend: Schiffe, Krane, LKW’s – das bunte Hafentreiben. „Das ist wirklich schön. Ich komme sehr gern hier her zur Arbeit.“ Das glauben wir ihr sofort. 

 551         von: Katja Mädler

Kommentare

Mathias Lüdicke
"Vielen Dank für die Super Zusammenarbeit!"

Marco T.
"Ein sehr schöner Beitrag!"

Sonja Berger
"Ach wie toll - da kommen Erinnerungen hoch. Viele liebe Grüße"