Hafenpost

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
#Jobs im Hafen|  3 Min.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm

Wenn der Nachwuchs ganz nach dem Vater kommt

In Emden gibt es eine Familie, die bereits in dritter Generation bei uns arbeitet: die de Jonges. Sonja, 18 Jahre alt, startete 2022 ihre Ausbildung zur Industriemechanikerin und befindet sich gerade im zweiten Ausbildungsjahr.
Ihr Vater Thomas, 55 Jahre alt, hat zwischen 1984 und 1986 seine Ausbildung zum Wasserbauwerker im Hafen absolviert und sich seitdem stetig weiterentwickelt. Er war im Spülbetrieb sowie als Kranfahrer eingesetzt und ist seit 2019 als Gleisbauer tätig.
Sein Vater Gerd war ebenfalls gelernter Wasserbauwerker und bis 1989 als Meister im Bereich Hafenbahn tätig.

Wie kommt es, dass alle bei uns im Hafen arbeiten? Dazu haben wir uns mit Thomas und Sonja zum Gespräch getroffen.

Thomas ist nun bald 40 Jahre im Unternehmen. Eine beachtliche Zeit. Ihm gefällt es besonders gut, nicht am Fließband zu arbeiten. „Man ist überall, hat viele Aufgaben und dadurch wird es nie langweilig“, berichtet uns Thomas freudig.

 

 

Sein Herz schlägt jedoch nicht nur für die Arbeit bei NPorts, sondern auch für seine Familie. Er hat insgesamt vier Kinder, die alle in verschiedenen Ecken des Hafensarbeiten. Sonja ist die jüngste.

Sonjas handwerkliches Geschick und technisches Verständnis hat Thomas schon früh entdeckt und gefördert. „Sie wollte immer wissen, wie genau etwas funktioniert“, lacht Thomas. Zuhause haben die beiden früher viel gemeinsam in der eigenen Hobby-Werkstatt geschraubt und beispielsweise Autos repariert.

Während ihrer Schulzeit hat Sonja an einem Zukunftstags die Chance genutzt, sich den Arbeitsort ihres Vaters einmal selbst anzusehen. „Im Bauhof Emden habe ich interessante Tätigkeiten im Hafen erlebt, die man sonst nicht sieht“, so Sonja.  

An einem freien Tag vor einigen Jahren haben die beiden zusammen einen Ausflug zum Südpier gemacht. Hier hat Sonja eine weibliche NPorts-Kollegin arbeiten sehen und daraufhin zu Thomas gesagt, dass sie auch so einen Beruf erlernen möchte.

Thomas‘ Begeisterung für eine Beschäftigung im Hafen, ist also auch auf Sonja übergegangen.

Schon jetzt kann sie sich vorstellen, so lange wie ihr Opa und Vater bei NPorts zu bleiben. „Mir gefällt das Arbeitsklima, alle verstehen sich und in der Ausbildung kommt man alle drei Monate in eine andere Kolonne und lernt Neues“, freut sich Sonja.

 

Im Arbeitsalltag sehen sich die beiden gelegentlich, arbeiten aber nicht zusammen.
„Wenn ich sie zufällig bei der Arbeit sehe, bin ich immer ganz stolz auf sie. Ich freue mich sehr, sie hier handwerklich arbeiten zu sehen. Außerdem ist es auch für sie nicht das schlechteste, dass der Papa in der Nähe ist. Es gab auch schon WhatsApp-Nachrichten, ob ich denn noch etwas zu trinken vorbeibringen könne. Sie habe zu wenig mitgenommen,“ erzählt er augenzwinkernd und Sonja muss lachen.

Ein kleiner Funfact zum Schluss: Sonja und Thomas verbindet nicht nur die Leidenschaft für das Handwerk, die Technik und den Hafen – sie hören auch dieselbe Musik: Metal.

Liebe Sonja, lieber Thomas, vielen Dank für euren familiären Einblick und dafür, dass wir eure Geschichte teilen dürfen.

 333         von: Hellen Siems

Kommentare

Marko Meyer
"Einfach cool ! :-)"