Hafenpost
Teamwork auf Norderney
Katrin Büscher und Andre Dirksen geben Einblicke in ihr Bauprojekt auf der Insel
Im vergangenen Jahr war es soweit: Die Südmole auf Norderney wurde offiziell eingeweiht. Von NPorts Seite waren Katrin Büscher und Andre Dirksen die Köpfe hinter der Baumaßnahme.
Katrin ist Bauingenieurin und seit fünf Jahren bei NPorts im Bereich Technik tätig. Andre ist seit 2019 dabei und Bautechniker im Team Technische Großprojekte, das für alle großen Baustellen in unseren Standorten zuständig ist. Für das Projekt auf Norderney wurde er kurzerhand von den Norder Kolleg*innen „ausgeliehen“ und unterstützte das Team direkt vor Ort*. Katrin und Andre kannten sich vorher nicht. Dennoch konnten Sie schnell als Team zusammenfinden. Gegenseitige Unterstützung, verlässliche Absprachen und Vertrauen sind für die beiden selbstverständlich – das spiegelte sich auch in der Zusammenarbeit in diesem Bauprojekt wieder.
„Norderney war eine super Erfahrung. Aber bevor jetzt alle denken: ‚Da habt ihr wohl schön Urlaub gemacht‘ – weit gefehlt,“ erzählt Katrin. „Klar, wir waren oft auf der Insel und haben auch regelmäßig dort übernachtet, wenn es nicht möglich war, nach Hause zu fahren. Aber von Urlaub kann man nicht sprechen, wir waren schließlich dort um zu arbeiten. Die Tage waren lang, und abends blieb meistens nur Zeit, etwas zu essen und dann ist man ins Bett gefallen. Am nächsten Morgen standen wir dann wieder pünktlich auf der Baustelle.“
Ein typischer Tag am Bau: Mit Wind, Wetter und viel Einsatz
Eigentlich sollte die Baustelle bereits ein Jahr früher starten, aber aufgrund des Projekts am LNG-Anleger in Wilhelmshaven musste der Bau verschoben werden. Andre war übrigens auch dort im Team. „Schön war, dass wir einen externen Projektleiter mit extrem viel Erfahrung dabei hatten. So jemanden im Rücken zu haben, ist einfach Gold wert,“ erzählt Katrin.
Die Hauptaufgabe von Katrin und Andre? Den Baufortschritt überwachen und dokumentieren, Planungen begleiten, Vorstellungen des Bauherren äußern, darauf achten, dass der Vertrag eingehalten wird, Rechnungen prüfen, verschiedene Projektbeteiligte zusammen bringen, bei unerwarteten Situationen schnell handeln – um nur einige Aufgaben zu nennen. „Das Beste daran, direkt am Hafen zu arbeiten, ist, dass man wirklich hautnah dabei ist,“ so Andre. „Man schaut aus dem Fenster, geht rüber auf die Baustelle und ist mittendrin – das erleichtert Absprachen enorm.“ Katrin ergänzt: „Natürlich greifen wir nicht in die Abläufe der Baufirmen ein, denn sie tragen am Ende die Verantwortung. Aber wir geben schon Ideen mit, wenn wir gefragt werden. Das geht am besten, wenn man vor Ort ist. Dann kann man beurteilen, was gerade möglich und nötig ist.“
Ohne das Team vor Ort läuft gar nichts
„Ein großes Dankeschön geht an unsere Kolleg*innen in Norden und Norddeich sowie vom Bauhof Norderney“, betont Katrin. „Wenn man mal etwas Wichtiges vergisst oder etwas Unvorhergesehenes benötigt, gibt’s die Sachen eben erst, wenn die nächste Fähre zurückfährt. Zum Glück haben uns die Kolleg*innen oft Sachen mitgebracht, wenn sie sowieso nach Norderney mussten.“ Andre fügt hinzu: „Auf der Insel sind alle eine Gemeinschaft. Die Kollegen von unserem Norderneyer Bauhof haben uns immer wieder über Norderneyer Gegebenheiten berichtet und nicht nur uns sondern auch der Baufirma hier und da mit Rat und auch Tat geholfen. Vielen Dank dafür!“
Nach der Baustelle, ist vor der Baustelle
Norderney ist abgeschlossen, also sind beide sicherlich in neuen Projekten, oder? „Obwohl die Südmole fertig ist, bin ich noch mit der Abrechnung beschäftigt und wieder im Büro. Leider keine Baustellenluft für mich aktuell,“ erzählt Katrin.
Andre hingegen ist im nächsten Baustellenalltag angekommen: „Gerade betreue ich zusammen mit sieben Leuten, überwiegend aus dem Team Großprojekte, die Sanierung der Großen Seeschleuse in Emden – ein Projekt, das uns noch mehrere Jahre beschäftigen wird. Derzeit arbeite ich an der Feinabstimmung der Planung und bin in engem Austausch mit dem Planungsteam und der Baufirma.“
Warum NPorts?
Katrin und Andre schätzen vor allem das Vertrauen, das ihnen bei NPorts entgegengebracht wird. „Vor Ort können wir viele Entscheidungen eigenständig treffen. Das ist auch nötig, denn sonst würden Projekte kaum vorankommen,“ erklärt Katrin. Große Entscheidungen stimmen sie natürlich mit der Projektleitung und Geschäftsführung ab.
„Das Besondere an NPorts ist die Vielseitigkeit. Jede Baustelle ist anders und bringt neue Herausforderungen mit sich – Langeweile kommt hier garantiert nicht auf. Ob Wasser-, Hoch- oder Tiefbau, Neubauten oder Instandhaltung: Hier findet jede*r ihre oder seinen Bereich,“ sagt Andre.
Auf die Frage, was man mitbringen sollte, um bei NPorts erfolgreich durchzustarten, meint Katrin: „Offenheit für Neues, Lernbereitschaft und Teamfähigkeit sind für uns das A und O. Es läuft einfach am besten, wenn man sich gegenseitig unterstützt.“ Andre ergänzt: „Ehrgeiz, Interesse und Engagement gehören einfach dazu. Wichtig finde ich auch, dass man seine Grenzen kennt und offen kommuniziert. Lieber um Unterstützung bitten, als zu versuchen, alles allein zu machen. Gemeinsam finden wir immer eine Lösung.“
Danke für die Einblicke, Katrin und Andre!
Im Interview haben wir zwei bodenständige Kolleg*innen kennengelernt, die bescheiden aber engagiert über ihr Projekt berichtet haben. Wir freuen uns, dass wir einen kleinen Einblick in ihren Arbeitsalltag bekommen durften. Vielen Dank, Katrin und Andre, und viel Erfolg bei euren nächsten Projekten!
*Unser Team „Technische Großprojekte“ wurde 2022 gegründet und besteht aus sechs Personen. Diese sind spezialisiert auf große Baumaßnahmen. Mit ihrer Expertise leiten oder unterstützen sie große Bauprojekte in all unseren Hafenstandorten und entlasten dadurch die Kolleg*innen in der jeweiligen Niederlassung in der gebaut wird. Die Baustelle auf Norderney ist ein Beispiel dafür, wie die teamübergreifende Zusammenarbeit zum Erfolg führt.
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