Taucher
Wie Fachkräfte bei uns ein-, auf- und abtauchen
Sie haben den Durchblick unter Wasser, auch wenn sie oft gar nichts sehen: Unsere Taucher. Schwarzwasser nennen sie es, wenn der Schlick so dicht ist, dass fast kein Tageslicht durch das Wasser dringt. Dann werden ihre Hände zu ihren Augen und sie erfühlen beispielsweise Spundwände oder Schleusenteile in allen NPorts-Häfen.
Sie tauchen ab, um den verschiedensten Dingen auf den Grund zu gehen. Hierzu gehören Unterwasserschweißen, Unterwasserbrennen, Ultraschallmessung, Spül- und Saugarbeiten, Bauwerksinspektion, Hindernisbergung oder auch Abdichtungsarbeiten unter Wasser.
Bevor sie in die Tiefe absteigen, gilt es, den Taucheranzug anzulegen. Keine leichte Angelegenheit: die Ausrüstung wiegt ungefähr 50-60 kg. Da muss mindestens eine Person beim Anziehen helfen. Wenn Anzug, Helm und Notfall-Atemluftflasche angelegt sind, geht es weiter mit einem Schlauch für die Atemluftversorgung und einem Kommunikationskabel.
Dann kann es endlich losgehen. Der Taucher steigt ins Wasser ein. Begleitet wird er dabei immer von einem Taucherfahrzeug und einem Arbeitsboot „Duker II“, um die Arbeiten zu begleiten und im Notfall dicht bei dem Kollegen zu sein.
Alle Taucher haben eine Ausbildung zum Berufstaucher absolviert. Diese dauert insgesamt zwei Jahre und beginnt mit einem dreiwöchigen Grundausbildungslehrgang sowie insgesamt 200 Tauchstunden im Betrieb. Bei Wind und Wetter sind sie unterwegs: bei Sturm tauchen sie beispielsweise auch in Binnenhäfen und Binnengewässern. Wenn sie nicht unter Wasser arbeiten, erfüllen sie andere allgemeine Unterhaltungsarbeiten im Bereich des Technischen Service in Emden.
Es ist eine ganz besondere Aufgabe, die die NPorts-Mitarbeiter hier erfüllen. Teamwork wird besonders groß geschrieben, denn gerade unter Wasser muss man sich blind auf den anderen verlassen können. Jeder ist für jeden mit verantwortlich.