20 Jahre Investitionen in die Inselversorgungshäfen

Norden |

Standort Norden mit bedeutender Rolle für die Energiewende

Niedersachsen Ports (NPorts) hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten rund 40 Millionen Euro in die Unterhaltung und Entwicklung der Inselversorgungshäfen Norddeich und Bensersiel sowie der Inselhäfen auf Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge investiert. Die Niederlassung Norden verantwortet die Anbindung dieser Ostfriesischen Inseln und ist zugleich ein zentraler Standort für Versorgungs- und Offshore-Logistik.

Zu den größten Projekten seit 2005 zählen die Sanierungen der Fähranleger auf Langeoog (2012) und Norderney (2024). 2015 wurde durch den Bau eines neuen Hafenschutzdamms der Hafen Wangerooge sicherer gestaltet. Über die Jahre hinweg ist durch die Umsetzung von Maßnahmen aus den Hafenperspektivpapieren 2010 und 2015 die Verkehrsführung in Norddeich erneuert und dadurch die Verbindung zu den Inseln Juist und Norderney verbessert worden. Mit der „Hafenerweiterung nach innen“ wurden wasserseitige Kapazitäten im Hafen Norddeich geschaffen, so z. B. durch die Verlängerung und Erhöhung der Nord-Ost-Kaje, um zwei weitere tideunabhängige Liegeplätze zu schaffen.

Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG, erklärt: „Die zuverlässige Versorgung der Inseln ist unser zentraler Auftrag am Standort Norden. Dafür stellen wir Liegeplätze her und halten die Zufahrten bereit. Gleichzeitig übernehmen die Inselversorgungshäfen heute weit mehr: Sie sind als Service-Häfen für Offshore-Projekte von besonderer Bedeutung für die Energiewende und Ankerpunkte für den nachhaltigen Ausbau der Energie-Infrastruktur an der Küste.“

 

Wesentliche Maßnahmen in 2025

2025 werden insgesamt rund 4,5 Millionen Euro in den Neubau und die Planung von Hafenanlagen investiert und 3 Millionen Euro für die Unterhaltung eingesetzt. 

 

Wangerooge: Für die Modernisierung des Hafens Wangerooge setzt NPorts im Jahr 2025 die vorbereitenden Maßnahmen und Planungen fort. Vorgesehen ist, den Westanleger des Hafens Wangerooge so auszubauen, dass Verkehrsräume erweitert, Personen- und Güterverkehr getrennt und barrierefreie, wettergeschützte Bahnzugänge ermöglicht werden. Dieses Vorhaben schließt den Neubau des Betriebsgebäudes im Hafen mit ein. Die Deutsche Bahn wird im Zuge der Maßnahme die Bahn- und Gleisanlagen entsprechend erneuern.

Norddeich: Nach einer umfassenden Erneuerung der beiden alten Richtfeuerlinien der Hafenzufahrt in Norddeich können die vier Feuer in Kürze wieder eingeschaltet werden. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei 1,1 Millionen Euro. Die neuen Türme sind mit Plattformen für Wartungszwecke ausgestattet und verfügen über verbrauchsarme LED-Technik.

Norderney: An der Schwerlastrampe im Südwesten Norderneys werden die Holzdalben durch langlebige Stahlpfähle ersetzt. Die Rampe ist westlich des Hafens mit direktem Zugang zum Fahrwasser gelegen und wird für den Müllumschlag und für Materialanlieferungen, insbesondere für den Inselschutz sowie für den Fährbetrieb genutzt. Zusätzlich ist eine Erweiterung der Zufahrtsstraße um eine Abbiegespur vorgesehen, um Verkehrsstaus an der Straße Zum Fähranleger zu vermeiden. Diese Maßnahmen verbessern die Sicherheit und Effizienz der Ver- und Entsorgungsprozesse auf Norderney. 

Bensersiel: Der Hafen Bensersiel wird derzeit und die nächsten Jahre von Unternehmen aus der Baubranche für die Verlegung von Seekabeln bzw. Offshore-Netzanschlusssystemen genutzt. Dazu stellt NPorts Logistikflächen, Liegeplätze und Service zur Verfügung.
 

Knotenpunkte für Energiewendeprojekte

Für die Offshore-Versorgung haben sich in den vergangenen 20 Jahren neue Aufgabenfelder etabliert: NPorts unterstützt den Betrieb der Offshore-Windparks der Firmen Oersted und Northland Power, unter anderem durch Liegeplätze für CTVs (Crew Transfer Vessels). Der Standort Norden profitiert dabei maßgeblich von der Nähe zur den Windparks Gode Wind (1-3) und Nordsee One. 

 

Darker Sky: Norddeich in neuem Licht

Zusammen mit dem Gemeinsamen Wattenmeersekretariat, der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer sowie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg rüstet NPorts bis Juni die Beleuchtung im Osthafen von Norddeich um. Die Auswirkungen von künstlichem Licht auf die Nordsee-Region verringern – das ist das erklärte Ziel des innovativen EU-geförderten Projektes DARKER SKY. Mit der nachhaltigen Umrüstung folgt NPorts der EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, um der Fragmentierung natürlicher Lebensräume entgegenzuwirken. 

 

Bildtexte:
Informierten in Norddeich über die Entwicklungen in den Inselversorgungshäfen (Baltrum, Bensersiel, Langeoog, Norddeich, Spiekeroog, Norderney und Wangerooge): Geschäftsführer Holger Banik (von links), Katrin Büscher, stellvertretende Leiterin der Niederlassung Norden, und Niederlassungsleiter Friedrich Voß. (Bild: Ziegeler/NPorts) 

Als größtes Projekt der Niederlassung Norden seit 2005 zählt der Fähranleger Norderney (2024). (Bild: NPorts)

NPorts hat die beiden Richtfeuerlinien der Hafenzufahrt in Norddeich erneuert, in Kürze werden die Feuer wieder eingeschaltet. (Bild: NPorts)

An der Schwerlastrampe im Südwesten Norderneys sollen die Holzdalben durch langlebige Stahlpfähle ersetzt werden. (Bild: NPorts)

Um die Auswirkungen von künstlichem Licht auf die Nordsee-Region zu verringern, rüstet NPorts bis Juni die Beleuchtung im Osthafen von Norddeich um. Das Bild zeigt die LEDs in den Lichtfarben 2200 (von vorne nach hinten), 2700 und 3000 Kelvin. (Foto: Burmann/NPorts)

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