Cuxhavener Seeschleuse: NPorts schließt Wartungsarbeiten am Mitteltor erfolgreich ab

Cuxhaven |

Alle sechs Jahre muss Niedersachsen Ports jedes der drei Schleusentore trockenlegen und gründlich überholen. Das Fluten eines Tores ist nach den abgeschlossenen Arbeiten ein besonderer Moment für die Beschäftigten.

Eine kribblige Vorfreude liegt in der Luft. Dann ist es endlich soweit: Die zweite der insgesamt sieben übereinander gestapelten sogenannten Dammtafeln wird aus dem Mittelhaupt der Seeschleuse Cuxhaven gezogen. Das Wasser aus der Schleuse strömt unter den Augen der begeistert zusehenden Anwesenden mit immer größer werdender Kraft ins Tor. Es ist der krönende Abschluss nach fünf Monaten intensiver Arbeiten, in Kürze wird Niedersachsen Ports (NPorts) den Probebetrieb des frisch gewarteten Mitteltors der Cuxhavener Seeschleuse aufnehmen.

„Das Fluten des Tores ist jedes Mal ein emotionaler Moment und hat eine große Bedeutung für alle Beteiligten“, erklärt Knut Kokkelink, Leiter des NPorts-Hafenstandorts Cuxhaven. Die regelmäßige Wartung des komplexen Bauwerks ist nicht zuletzt aufgrund des Alters der Schleuse und der besonderen Herausforderungen durch Salzwasserkorrosion und Bewuchs mit Meeresorganismen unerlässlich.
 

Herausfordernde Arbeiten

Die Wartung des Mitteltors erforderte ein hohes Maß an Fachkompetenz und Präzision. Zuständig für die Arbeiten waren sowohl das organisierende NPorts-Technikteam als auch das zupackende Team des Technischen Services. Um am Tor arbeiten zu können, musste es zunächst in den seitlichen Betonschacht eingedockt und der Schacht anschließend abgedichtet und ausgepumpt werden. Die sieben Dammtafeln haben jeweils ein Gewicht 6,5 - 8 Tonnen, am schwersten ist jene Dammtafel, die ganz unten liegt. Vor den eigentlichen Wartungsarbeiten galt es, die zahlreichen Pazifischen Austern, die sich mit ihren harten Panzern fest am Stahl der Tore verankert hatten, zu entfernen. Die etwa 25 - 30 Tonnen entfernten Austern und Muscheln mussten als Sondermüll entsorgt werden.

Im Anschluss erneuerte NPorts die Dichthölzer, welche dafür sorgen, dass das Tor wasserdicht abschließt, und überprüfte die Hydraulik- und Mechanikkomponenten. Diese Komponenten sind das „Herzstück“ des Tors und ermöglichen dessen Bewegung. Um Korrosion vorzubeugen, ließ NPorts das Tor sowohl innen als auch außen entrosten bzw. strahlen, hochdruckreinigen und anschließend konservieren. Diese Maßnahmen verlängern die Lebensdauer des Stahltors deutlich.
 

Investition in die Zukunft des Hafens

Alle sechs Jahre muss NPorts jedes der drei Schleusentore trockenlegen und gründlich überholen. Die Kosten liegen bei rund 700.000 Euro pro Tor. Damit handelt es sich um eines der teuersten Bauwerke im Cuxhavener Hafen. Die Investitionen unterstreichen die Bedeutung der Schleuse für den Hafenbetrieb und die Region. Durch die regelmäßige Wartung stellt NPorts sicher, dass die Schleuse auch in Zukunft ihre Funktion zuverlässig erfüllen kann. In zwei Jahren stehen die Wartungsarbeiten am Binnenhaupt der Schleuse an.

 

Über die Cuxhavener Seeschleuse

Die Cuxhavener Seeschleuse wurde 1965 fertiggestellt und trennt den Vorhafen vom Neuen Fischereihafen. Mit einer Länge von 182 Metern und einer Wassertiefe von 9,7 Metern ermöglicht sie die Durchfahrt großer Schiffe.

 

Fotos:
Mit Hilfe eines großen Krans sind die Dammtafeln, die dafür gesorgt haben, dass während der Wartungsarbeiten kein Wasser in das Mitteltor der Seeschleuse Cuxhaven läuft, gezogen worden. (Foto: Ziegeler/NPorts)

Ein NPorts-Mitarbeiter bringt die Kranhaken an einer der Dammtafeln an, die dafür gesorgt hat, dass während der Wartungsarbeiten kein Wasser in das Mitteltor läuft. (Foto: Ziegeler/NPorts)

Beim Ziehen der zweiten Dammtafel ist es soweit: Das Wasser strömt ins Mitteltor. (Foto: Ziegeler/NPorts)

Beim Anbringen der Kranhaken an jene Dammtafeln, die unter Wasser liegen, ist ein Taucher im Einsatz. (Foto: Ziegeler/NPorts)

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Dörte Schmitz

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