680 Gründungspfähle der Niedersachsenbrücke haben innerhalb von fünf Jahren eine neue Schutzbeschichtung erhalten. Das entspricht einer Fläche von ca. 7.000 m2, umgerechnet etwa acht Fußballfelder. Zusätzlich wurde der Beton an manchen Bauteilen saniert. Mit dem neuen Korrosionsschutz ist die Brücke vor Umwelteinflüssen geschützt, was zu einer längeren Lebensdauer und höherer Funktionsfähigkeit beiträgt.
„Wir freuen uns, dass die Sanierungsarbeiten planmäßig abgeschlossen werden konnten. Damit gewinnt der Hafen eine leistungsfähige Infrastruktur, besonders im Hinblick auf den anstehenden Strukturwandel in Richtung erneuerbarer Energieträger“, betont Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.
Mit der Energiewende hat Wilhelmshaven die Chance, sich als der Zukunftsstandort für neue Energien an der deutschen Nordseeküste zu etablieren. Im Zuge dieser Umstrukturierung des Hafens zur „Energiedrehscheibe Wilhelmshaven 2.0“ kann die Niedersachsenbrücke einen entscheidenden Beitrag leisten. Dazu werden derzeit verschiedene Nutzungskonzepte untersucht.
Seit 1972 ist die Niedersachsenbrücke fester Bestandteil des Hafens und Umschlagsplatz für die, heute rückgängige, Steinkohleförderung. Im Mai 2017 fiel der Startschuss für das aufwändige Sanierungsprojekt. Um den Korrosionsschutz zu erneuern, musste die alte Beschichtung mittels Induktion erwärmt und anschließend entfernt werden. Herausforderung war hierbei der ständige Tidehub von circa 3,5 Metern.
Bereits im August 2021 konnten die eigentlichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden. Danach erfolgte der Rückbau der Gerüste sowie die Verfüllung der Baugruben auf der Landseite.
Foto: Andreas Burmann/NPorts
Niedersachsenbrücke in Wilhelmshaven. Von links: Holger Banik (Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG und der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG), Matthias Schrell (Geschäftsführer bei Rhenus Midgard Wilhelmshaven GmbH & Co. KG), Mathias Lüdicke (Leiter der Niederlassung Wilhelmshaven der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG), Folker Kielgast (Technischer Geschäftsführer Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG) und Matthias Düßmann (JadeWeserPort Realisierungs-GmbH & Co. KG).