Neues Forschungsprojekt für smarte Lichtsteuerung

Norddeich |

Niedersachsen Ports hat gemeinsam mit elf Partnern das internationale Projekt DARKER SKY gestartet.

 

Die Auswirkungen von künstlichem Licht auf die Nordsee-Region verringern – das ist das erklärte Ziel des innovativen EU-geförderten Projektes DARKER SKY. Auf einem Arbeitstreffen in Brest kamen letzte Woche alle Projektpartner für den offiziellen Projektstart zusammen. In einem gemeinsamen Austausch sollen über die nächsten Jahre Maßnahmen zum umweltschonenden Umgang mit Beleuchtung umgesetzt werden. Für Niedersachsen Ports liegt der Fokus vor allem auf dem Hafen Norddeich. Im Jahr 2024 soll im Rahmen von DARKER SKY die Beleuchtung des Osthafens in Norddeich umgerüstet werden. 

Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG sagt: „Unsere Häfen sind ideale Testfelder für zukunftsfähige Forschungsprojekte – das werden wir mit DARKER SKY erneut zeigen. Innovation und nachhaltiges Handeln sind in dem Projekt miteinander verbunden und kommen direkt in unserem Hafen zum Einsatz.“ Zudem stehen die Ergebnisse vielfältig zur Verfügung: „Die Installation in Norddeich ist nicht nur auf unsere eigenen Standorte übertragbar, sondern dient auch unseren Partnern als spannendes Beispiel für smarten Einsatz von Licht“, so Banik weiter.

 

Lichtauswirkung verringern

Emissionen durch Licht stellen eine zunehmende Belastung für Umwelt und Lebensräume von Tieren dar. Die beständige Entwicklung von Infrastrukturen führt zu mehr künstlichem Licht, das wiederum den Nachthimmel zunehmend aufhellt und insbesondere die sensible Wattenmeer-Region belastet. Hier setzt DARKER SKY an: Das Projekt soll Maßnahmen dazu entwickeln, wie Beleuchtung so geplant und betrieben werden kann, dass der Einfluss auf das Wattenmeer verringert wird. Gleichzeitig muss jedoch die Sicherheit im Hafen gewährleistet sein. 

Hafengebiete müssen für den Verkehr optimal beleuchtet sein, um Güterumschlag sicher durchzuführen und Personenverkehr abzuwickeln.

DARKER SKY will Kommunen und Häfen in der Nordsee-Region Methoden zur Verfügung stellen, mit denen Lichtverschmutzung gemessen und überwacht werden können. Im nächsten Schritt sollen Lösungen umgesetzt werden, mit denen Lichtverschmutzung verringert wird. Bereits etablierte Pilotregionen sollen exemplarisch für den länderübergreifenden Austausch dienen. Hierzu zählt neben Brest, Groningen und Hamburg auch der Hafen Norddeich. So fand bereits Anfang des Jahres ein Arbeitstreffen in Norddeich statt. 
Auf übergeordneter Ebene soll zudem ein Dialog zwischen Behörden untereinander aufgebaut werden, um so einen konkreten Aktionsplan mit einer länderübergreifenden Strategie zur Reduzierung des Lichts in der gesamten Nordsee-Region zu entwickeln. Ziel ist auch, einen Anstoß für die Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen zu geben.
 

 

Norddeich in neuem Licht

Zusammen mit dem Gemeinsamen Wattenmeersekretariat, der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer sowie der Carl von Ossietzky Universtität Oldenburg plant NPorts, im kommenden Jahr die Beleuchtung im Osthafen von Norddeich auf smarte LED-Technik umzurüsten. Es soll eine flächendeckende intelligente Steuerung der Beleuchtung eingeführt werden, damit das Licht in Zeiten ohne Nutzung heruntergedimmt werden kann. Mit der nachhaltigen Umrüstung folgt NPorts der EU-Strategie zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, um der Fragmentierung natürlicher Lebensräume entgegenzuwirken. „Wir haben schon erste gute Erfahrungen mit einer Steuerung der Leuchten in den Häfen auf Baltrum, Norderney und Langeoog sammeln können und freuen uns, dies nun auch in Norddeich weiter zu optimieren“, so Thole Saathoff, Teamleiter Elektro NPorts Norden

 

Hintergrund

Die Vereinbarkeit von Umweltschutz und Hafenwirtschaft stehen für NPorts im Rahmen der Nachhaltigkeitsaktivitäten hafen+ im Vordergrund. Die Hafengesellschaft ist Teil einer Kooperation von Wattenmeer-Häfen, die im Rahmen der 14. Trilateralen Wattenmeer Konferenz 2022 gemeinsam mit Umweltverbänden sowie der Seeverkehr- und Hafenwirtschaft eine Initiative für eine nachhaltige Schifffahrt und Häfen zum Schutze des Wattenmeeres vereinbarte. Das Interreg-Projekt DARKER SKY knüpft an diese bereits bestehenden Bemühungen an. Interreg ist eine Initiative der Europäischen Union, mit der grenzübergreifende und transnationale Projekte gefördert werden.

Mehr Informationen zum Projekt und den Projektpartnern: Darker Sky (nports.de)

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Dörte Schmitz, Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Dörte Schmitz

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Niedersachsen Ports GmbH & Co.KG

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Hindenburgstraße 26 - 30

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