Niedersachsen Ports sichert Hafenzufahrt in Fedderwardersiel

Brake |

Der Fedderwarder Priel ist von 15.000 m³ Sediment befreit worden. Erstmalig haben Drohnenaufnahmen die Vorabeiten unterstützt.

Die 15.000 m³ Baggergut hat Niedersachsen Ports (NPorts) bei den jährlichen Unterhaltungsbaggerungen entlang des Fedderwarder Priels in den vergangenen zweieinhalb Wochen wieder entfernt – und damit die einzige schiffbare Verbindung zwischen dem Hafen Fedderwardersiel und der Nordsee gesichert.

Erstmals hat die NPorts-Niederlassung Brake die Arbeitsgemeinschaft aus den Firmen Meyer und van der Kamp aus Varel und Rhode Nielsen aus Dänemark mit ihrem Schiff für die Baggerarbeiten und für das Umlagern der rund 15.000 m³ Baggergut auf der Umlagerungsstelle Mittelpriel beauftragt. Der bislang eingesetzte NPorts-eigene Hopperbagger Seekrabbe stand dieses Mal nicht zur Verfügung. Nach einem längeren Werftaufenthalt im vergangenen Jahr waren das Baggerschiff und seine Besatzung bereits ausgelastet.

Die Baggerarbeiten waren aufgrund der vorherrschenden Wassertiefen nur mit einem Nassbaggergerät mit wenig Tiefgang und nur bei Hochwasser durchführbar.

Erstmalig ist für die im Vorfeld der Baggerungen erforderlichen Vermessungs- und Peilarbeiten eine Drohne unterstützend zum Einsatz gekommen. Aufgrund morphologischer Prozesse verändert der Priel ständig seinen Verlauf, weshalb er vor jedem Baggereinsatz neu definiert werden muss. „Mithilfe der Drohne haben wir bei Niedrigwasser schon vorab den Verlauf des Priels, der immer Wasser führt, und damit das Gebiet, das es für die Baggerungen zu bestimmen und zu peilen gilt, deutlich erkennen und festlegen können. Damit konnten wir nicht nur eine deutliche Zeitersparnis bei der Vermessung des Priels mit dem Peilschiff bewirken, sondern auch die Abhängigkeit von der Tide und damit insbesondere Schiffsemissionen reduzieren und die Flora und Fauna des Wattenmeers besser schützen“, erklärt Marco Otte, Projektleiter für die NPorts-Niederlassung Brake.

Wichtig für solch ein Vorhaben ist der Austausch mit den Genehmigungsbehörden, den Hafennutzern und der Öffentlichkeit. „Wir haben uns wie jedes Jahr deswegen mit Bürgermeister Axel Linneweber und Vertretern der Krabbenfischer getroffen. Ihre Erfahrungen mit dem Priel, seiner Schiffbarkeit und den Faktoren, die auf ihn und seinen Verlauf einwirken, sind für uns und unseren Baggereinsatz von großer Bedeutung“, erläutert Brakes Niederlassungsleiter Christian Helten. „Gleichzeitig erfahren sie von uns, was NPorts für den Landeshafen Fedderwardersiel umsetzen kann.“

Dazu gehören nicht nur die jährlichen Unterhaltungsbaggerungen, sondern auch Instandsetzungsarbeiten an den Hafenanlagen. Voraussichtlich im Juni wird NPorts die Korrosionsschutzbeschichtung des Spundwandholms auf der Ostseite des Hafens erneuern. Ebenfalls sollen das Kopfsteinpflaster und die Asphaltfläche im südöstlichen Bereich in Teilbereichen ausgebaut und wieder neu hergestellt werden, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Korrosion hat auch den Dalben der Steganlagen der Kutterliegeplätze zugesetzt. Deswegen setzt NPorts diese sukzessive instand.

Insgesamt wird NPorts für die Bagger- und die Instandsetzungsarbeiten rund 310.000 Euro aufwenden.

 

Foto (c) NPorts: Projektleiter Marco Otte im Hafen Fedderwardersiel

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